Bayreuth Bissiger Hund, bissiges Herrchen

Zunächst biss der Hund eines amtsbekannten Bayreuthers einen Passanten, danach leistete der Mann selbst massiven Widerstand gegen die Polizeibeamten.

 
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Symbolbild Foto: dpa

Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr fuhr ein 72-Jähriger aus Bayreuth mit dem Fahrrad in der Albrecht-Dürer-Straße, als er unvermittelt von einem Hund angesprungen und in den Unterschenkel gebissen wurde. Nachdem er anschließend den Hundehalter, einen amtsbekannten 41-Jährigen, darauf ansprach, schlug dieser dem ohnehin schon Verletzten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht, berichtet die Polizei am Dienstag.

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Im Anschluss an den Vorfall begab sich der Täter in die Haydnstraße zu seiner ehemaligen Lebensgefährtin, welche ihm den Hund abnahm und in ihrer Wohnung einschloss. Da der Mann jedoch das Haus nicht verlassen wollte, verständigte die Frau die Polizei. 

Bei Erblicken der Streife flüchtete der 41-Jährige zunächst auf den Dachboden und von dort aus auf das Dach des Anwesens. Unvermittelt kletterte er kurze Zeit später zurück in den Dachboden und stürmte aggressiv auf die eingesetzten Beamten zu, weshalb diese Pfefferspray einsetzen und den Aggressor überwältigen mussten.

Hierbei leistete der Mann vehement Widerstand und versuchte auch einen der Beamten zu beißen. Nachdem der Herr gefesselt werden konnte, wurde er in Gewahrsam genommen. Seinen Alkoholisierung von über 1,4 Promille konnte er dort dann ausschlafen, heißt es im Polizeibericht weiter.

Der Bayreuther muss sich nun wegen tätlichem Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und fahrlässiger Körperverletzung strafrechtlich verantworten.