Groß geworden ist er in einer Familie im Stadtteil St. Georgen, bei der das Klavier im Wohnzimmer einfach dazugehört. So kam er schon früh etwa mit der Musik Mozarts in Kontakt, die er auch selbst spielen kann. „Für den Hausgebrauch“, wie er sagt. Den Zugang zur Oper eröffnete ihm bereits in sehr jungen Jahren Mozarts „Zauberflöte“ nach einer Aufführung in Bad Lauchstädt. Da war der Funke übergesprungen. „Ich wollte mehr darüber wissen“, erinnert sich der 22-Jährige an dieses prägende Ereignis seiner Kindheit. Klar, dass er sich als Bayreuther auch an die Werke Richard Wagners heranwagen würde. Der „Lohengrin“ mit den Ratten, also die Inszenierung von Hans Neuenfels, war die erste Aufführung, die Jakob Singer im Festspielhaus erlebt hat. Begeistert spricht er von der Akustik des Hauses und vom „Quellen der Musik aus dem Orchestergraben“.