Bayern Zehn Jahre Rauchverbot: Frankenberger bekommt Dank

München/Wien (dpa/lby) - Der Initiator des Volksentscheids für ein strenges Rauchverbot in bayerischen Gaststätten, Sebastian Frankenberger, bekommt nach eigenen Angaben auch zehn Jahre danach noch den Dank ehemaliger Raucher. "Die bedanken sich und sagen: Durch Sie bin ich Nichtraucher geworden", sagte der 38-Jährige, der inzwischen in Wien lebt, der Deutschen Presse-Agentur in München.

 
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München/Wien (dpa/lby) - Der Initiator des Volksentscheids für ein strenges Rauchverbot in bayerischen Gaststätten, Sebastian Frankenberger, bekommt nach eigenen Angaben auch zehn Jahre danach noch den Dank ehemaliger Raucher. "Die bedanken sich und sagen: Durch Sie bin ich Nichtraucher geworden", sagte der 38-Jährige, der inzwischen in Wien lebt, der Deutschen Presse-Agentur in München.

Der ehemalige Vorsitzende der ÖDP war Hauptinitiator des Volksbegehrens für den Nichtraucherschutz, das 2010 schließlich zum Volksentscheid und zu einem strikten Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie führte. An diesem Samstag (4. Juli) jährt sich der Volksentscheid zum zehnten Mal. Damals entschieden sich 61 Prozent der Bayern für das damals bundesweit strengste Rauchverbot. Seither ist das Qualmen in Gaststätten, Kneipen und Bierzelten im Freistaat komplett verboten.

Obwohl er damals zur Hassfigur für passionierte Raucher wurde, erinnere er sich "total gerne zurück" an die Kampagne, sagte Frankenberger. "Im Großen und Ganzen war es für 99 Prozent der Leute eine positive Geschichte." Frankenberger war 2015 nach innerparteilichem Streit aus der ÖDP ausgetreten und hatte sich aus der deutschen Politik zurückgezogen. Heute arbeitet er als Berater im Tourismusbereich in Österreich, kann sich eine Rückkehr in die Politik aber durchaus vorstellen. "Ich würde liebend gern wieder Politik machen und Kampagnen", sagte er. "Was die Grünen machen, ist spannend - gerade auch in Österreich."

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