Bayern schiebt Asylbewerber aus dem Kosovo ab

Eine Woche nach der Ankündigung hat Bayern die ersten abgelehnten Asylbewerber aus dem Kosovo in ihr Heimatland abgeschoben. Am Flughafen München startete am Dienstag eine Maschine mit 30 Kosovaren nach Pristina.

 
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Der Exodus aus dem Kosovo und der Missbrauch des deutschen Asylrechts müsse umgehend und wirksam gestoppt werden, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Die Menschen im Kosovo müssen erkennen, dass sie in Deutschland kein Asylrecht erhalten.“ Er forderte, dass Deutschland und die EU die Menschen im Kosovo wirtschaftlich unterstützen.

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Vorigen Dienstag hatte sich das Kabinett dafür ausgesprochen, abgelehnte Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten und dem Westbalkan sowie insbesondere aus dem Kosovo schnellstmöglich in ihr Heimatland zurückzubringen. Allein in den ersten Februartagen kamen über 3400 Kosovaren nach Deutschland, knapp 800 davon nach Bayern.

dpa