Hartleb ist seit Anfang des Jahres im Amt. Das Gleiche gilt für die Sonderdezernenten, die an allen Staatsanwaltschaften im Freistaat eingesetzt sind, um sich speziell um das Thema Hass im Netz zu kümmern. Seit Anfang 2020 werden Hate-Speech Fälle im Internet auch erst systematisch erfasst, darum sind nach Angaben Hartlebs Vergleiche mit Fallzahlen aus vergangenen Jahren nur schwer möglich.
Er selbst habe sich im ersten Quartal um rund 15 besonders gewichtige Fälle gekümmert, die Sonderdezernenten um weitere rund 350. Dazu kommen noch rund 30 Ermittlungsverfahren, die im Rahmen des Projektes "Justiz und Medien" ins Rollen gebracht wurden. Dabei sind Medienunternehmen angehalten, Kommentare mit strafrechtlich relevantem Inhalt anzuzeigen.
Ein weiteres Projekt, das es Lokalpolitikern in Bayern ermöglichen soll, Hassattacken im Netz per Online-Anzeige unkompliziert den Behörden zu melden, werde derzeit eingerichtet, sagte Hartleb.