Die Art der Protestaktionen von Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ in den vergangenen Wochen ist im Landtag auf parteiübergreifende Ablehnung gestoßen. Bei einem Bericht zu den jüngsten Vorkommnissen vor allem mit Straßenblockaden in und um München erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Innenausschuss, die gewaltsame Durchsetzung eigener Vorstellungen sei „nicht vom Grundgesetz gedeckt“. Auch er sei der Meinung, dass es beim Klimaschutz „mehr Tempo“ brauche. „Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel“, betonte Herrmann mit Blick auf die Protestaktionen, die er als rechtswidrig und in Teilen allgemeingefährlich einstufte. Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze bezeichnete das Vorgehen der Protestierer als „falsch“. „Ich glaube nicht, dass diese Aktionen für mehr gesellschaftliche Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen führen“, sagte sie.