Bayerisches Staatsballett „Coppélia“ kommt in das Münchner Nationaltheater

MÜNCHEN. Sie ist einfach zu perfekt, um wahr zu sein: Der eigentlich schon verlobte Franz erliegt dem Zauber einer Puppe. Die Schönheit erwacht sogar zum Leben. Das Bayerische Staatsballett setzt in seiner neuen Premiere auf einen Klassiker.

 
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Die Suche nach der Traumfrau kann einen schon mal um den Verstand bringen: Mit viel Humor und Augenzwinkern bringt das Bayerische Staatsballett am Sonntag (19.30 Uhr) im Münchner Nationaltheater erstmals „Coppélia“ auf die Bühne.

Die Choreographie von Roland Petit basiert auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“. Sie erzählt zur Musik von Léo Delibes die Geschichte von Franz und Swanilda, deren Leben durch den zwischen Genie und Wahnsinn changierenden Professor Coppélius auf den Kopf gestellt wird.

Denn Coppélius erschafft eine täuschend echt wirkende Puppe, in die sich Franz prompt verliebt - sehr zum Missfallen seiner Verlobten Swanilda. Doch die deckt den Zauber nach allerhand Täuschungs- und Verwechslungsszenen auf, und am Ende wird alles gut. Nur der alte Professor muss einsehen, dass er es nicht geschafft hat, die perfekte Frau zu erschaffen.

In den Hauptrollen werden bei der Premiere voraussichtlich Laurretta Summerscales als Swanilda, Yonah Acosta als Franz und der Gasttänzer und Gastballettmeister Luigi Bonino als Dr. Coppélius zu sehen sein. Bonino hat selbst noch viele Jahre als Assistent von Petit gearbeitet und wird auch in der zweiten Vorstellung am 22. Oktober die Rolle tanzen.

Die erste Premiere dieser Saison an der Staatsoper ist am 18. November. Simon Stone inszeniert „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold mit Marlies Petersen und Jonas Kaufmann, dirigiert von Kirill Petrenko.

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