Baustelle auf der B 2 Kanalsanierung in Schnabelwaid hat begonnen

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SCHNABELWAID. Nach vielen Untersuchungen, Planungen und Berechnungen ist es jetzt soweit. Die Sanierung des Kanals in der Schnabelwaider Bahnhofstraße hat begonnen.

 
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Im ersten Bauabschnitt, der in diesem Jahr im Haushalt eingeplant ist, wird die Sanierung im unteren Teil der Bahnhofstraße begonnen. Die Gesamtkosten werden 1,6 Millionen Euro betragen. Der zweite Bauabschnitt ist dann im nächsten Jahr vorgesehen. „Wir müssen das aus Kostengründen über mehrere Haushaltsjahre verteilen“, sagt Bürgermeister Hans-Walter Hofmann.

Schulbusse sollen nicht behindert werden

Im ersten Schritt ist zurzeit die Querung der Bundesstraße mit Stahlbetonrohren dran. Dazu muss der Verkehr einspurig und mit Ampelregelung an der Baustelle entlang geleitet werden.

„Die Baufirma Günter aus Stadtsteinach macht das extra in den Osterferien, damit der Schulbusverkehr nicht behindert wird“, erklärt Wolfgang Slotta, Bautechniker der Verwaltungsgemeinschaft Creußen.

Bislang gibt es keine verkehrstechnischen Probleme, Hofmann und Slotta hoffen, dass es nicht zu einer Sperrung der Autobahn kommt und der Verkehr über die B 2 umgeleitet wird. Bis Ende nächster Woche sollen die Arbeiten an der Bundesstraße abgeschlossen sein.

Massive Schäden festgestellt

Danach beginnen die eigentlichen Arbeiten in der Bahnhofstraße. Hier war es immer wieder zu Überstauungen gekommen. Bei einer Befahrung des Kanals waren massive Schäden – Einbrüche und schadhafte Rohre des Kanalsystems festgestellt worden. „Außerdem wurde berechnet, was der Kanal leisten, und wie er leistungsfähiger gemacht werden kann“, so Slotta.

Bis zum Böhmersreuthweg sollen die Misch- und Regenwasserrohre sowie rund 90 Hausanschlüsse neu gemacht werden.

Örtliche Umleitung

Die Straße wird erst an der Seite, wo sich der Kanal befindet, aufgemacht. Anschließend wird die gesamte Straßendecke neu gemacht. Wie in Neuhaidhof vergangenes Jahr sollen auch gleich Speedpipes für den Breitbandausbau verlegt werden.

Die Baumaßnahme ist auf 160 Tage – also bis Ende Oktober – terminiert. „Für die Anwohner wird es eine örtliche Umleitung geben“, sagt der Bürgermeister. Man sei aber bemüht, die Belastung für die Bürger möglichst gering zu halten. „Aber es muss eben gemacht werden“, so Hofmann.

Kosten werden auf Bürger umgelegt

Es werde auch finanziell etwas auf die Bürger zukommen. Nach Abzug der Förderung – die sich nach Länge der auszutauschenden Rohre richtet – sowie der Kosten für die Straßenbauarbeiten wird der restliche Betrag über Gebührenerhöhung oder Herstellungsbeiträge auf die Bürger umgelegt werden, machen Hofmann und Slotta deutlich. „An der Gemeinde darf nichts hängen bleiben“, so Hofmann.

Bislang keine Schwierigkeiten

„Bisher läuft alles glatt“, sagt Polier Alexander Baumer. Mit sieben Mitarbeitern ist er vor Ort. Auch mit den Anwohnern und Autofahrern gebe bislang keine Schwierigkeiten.

Parallel zu den Arbeiten in der Bahnhofstraße repariert die Firma Geiger aus Regenstauf die übrigen im gesamten Kanalsystem festgestellten Schadstellen im gesamten Ort.

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