Die Tradition, zu Ostern bemalte Eier an die Bäume zu hängen, ist nicht abwegig und hat sogar einen früheren Ursprung als das Schmücken eines Osterbrunnens. Denn in der christlichen Religionslehre steht der Osterbaum nicht nur für den Frühlingsbeginn, sondern bezeichnet den Zeitpunkt von Tod und Auferstehung Jesu Christi.
Ein Osterbaum, und noch dazu ein so hoher mit Weihnachtsbeleuchtung, dürfte jedoch bisher einzigartig sein – vielleicht nicht auf der ganzen Welt, aber zumindest in der Region. Deshalb wäre der Osterbaum vielleicht sogar einen Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde wert. Doch darüber hat man in Morschreuth, jedenfalls bisher, noch nicht nachgedacht.
Selbstgebackene Küchla
Der Osterbaum soll nur zur Auferstehung Christi nur in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag beleuchtet werden. Zuvor wird am Karsamstag am Osterbaum aber noch gefeiert – mit frisch gebrühtem Kaffee und selbst gebackenen fränkischen Küchla.
Die Idee mit dem Küchlabacken hatte Maria Roppelt. Alle Einnahmen aus dem ersten Morschreuther Osterbaumfest, kommen der Kasse der Dorfgemeinschaft zugute. Daraus soll dann neuer Osterschmuck gekauft werden.
Irgendwie ist er schon eine kleine Sensation, der Osterbaum. Angesichts der Tatsache, dass es in der Fränkischen Schweiz eigentlich nur Osterbrunnen gibt.