"Die Stadt bemüht sich sehr", sagt Schatke. "Aber wir befürchten, dass wir Einschränkungen für die Durchführung unserer Events bekommen." Sie sind nicht die einzigen Sportler, die sich Sorgen wegen der Nachbarn machen.
Die Fußballer: Der BSC Saas hat vor kurzem Post vom Umweltamt bekommen, dass sich die Anwohnerbeschwerden mehren, bestätigt der Vorsitzende Klaus Günther. Darin die Bitte, etwas gegen den Lärm zu tun. "Wir haben seit 75 Jahren einen Fußballplatz, aber mit dem Neubaugebiet ging es los."
Lautsprecher gedreht
Der Verein habe gehandelt. "Wir haben die Lautsprecher anders aufgestellt, sind während eines Spiels die Siedlung abgelaufen, um uns einen Eindruck zu verschaffen", sagt Günther. Und: "Natürlich hört man das, aber das weiß ich doch, wenn ich in Nähe eines Fußballplatzes ziehe."
Demnächst will er Vertreter von Umwelt- und Ordnungsamt einladen. "Uns wurde erklärt, dass weitere Schritte erfolgen werden, wenn es Anzeigen gibt."
Die Bogenschützen: Sorgen macht sich BTS-Vorsitzender Schatke wegen seiner Bogenschützen. Die üben seit 30 Jahren auf einer Wiese in der Hohlmühle. Von April bis Ende September. Zwei bis drei Mal im Jahr gebe es eine größere Veranstaltung, alle vier Jahre eine Bezirksmeisterschaft.
Seit etwa zwei Jahren gibt es Ärger mit einem Zugezogenen, dem die Bogenschützen zu laut sind. "Er hat die Stadt Bayreuth verklagt, weil sie damals die Baugenehmigung für die Hütte erteilt hat", sagt Schatke.
Nachbar verklagt Stadt
Der Verein habe auf eigene Kosten ein Schallschutzgutachten erstellen lassen. Demnach sei selbst bei Veranstaltungen der Lärmschutz gewährleistet.
Trotzdem werde die Klage Mitte Oktober am Verwaltungsgericht verhandelt. Schatke fürchtet, dass sie Erfolg hat.