Falschgeld wird nicht ersetzt
Falschgeld wird nicht ersetzt. Wer es annimmt, bleibt auf dem Schaden sitzen. Die Bundesbank warnt eindringlich vor dem Versuch, die falschen Scheine jemand anderem anzudrehen, weil dies eine Straftat ist. Stattdessen sollten die Blüten bei der Bundesbank oder Polizei abgegeben werden.
Viele der Fälschungen sind leicht zu erkennen. Sie tragen keine Sicherheitsmerkmale und sind zusätzlich mit Hinweisen wie "MovieMoney oder "PropCopy" versehen. Bundesbank und Polizei raten dazu, Banknoten vor der Annahme nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" zu überprüfen.
Falsche Münzen doppelt so häufig
Rund doppelt so häufig wie Scheine kommen falsche Münzen in den Umlauf. Hier hat die Bundesbank eine Zunahme um 19 Prozent auf knapp 80 000 Exemplare registriert. 94 Prozent der Fälschungen entfallen auf die größte Münze im Wert von 2 Euro.
Die Europäische Zentralbank arbeitet bereits an der nächsten Generation der im Jahr 2002 erstmals ausgegebenen Euro-Noten. Bei der Neugestaltung der Scheine durften die Menschen in Europa mitreden: Bei Umfragen im vergangenen Jahr favorisierten die Bürger Themen aus der europäischen Kultur sowie Flüsse und Vögel als Motiv.
Bürgern können bei neuen Motiven mitreden
Bis die Menschen die neuen Scheine in Händen halten, werden allerdings noch einige Jahre vergehen. Bis Ende 2024 soll eine Beratergruppe Motive für die ausgewählten Themen vorschlagen. Anschließend wird ein Designwettbewerb stattfinden. Die Bürger sollen dann erneut nach ihrer Meinung gefragt werden. Die Entscheidung über die endgültige Gestaltung und den Zeitpunkt der Produktion und Ausgabe der neuen Banknoten wird die EZB voraussichtlich 2026 treffen. Erfahrungsgemäß dauert es dann noch zwei bis drei Jahre, bis die neuen Scheine in Umlauf kommen.