Auch Andreas Vogler vom Münchner Architektur- und Designunternehmen Vogler Studio, der Mitglied im Cluster Bahntechnik Bayern ist, diskutierte in der Runde mit. Er informierte darüber, dass die Bahnstrecke Forchheim-Ebermannstadt eine Pionierrolle für autonomes Zugfahren übernehmen soll und dass das Verkehrsministerium die Vorstudie dazu mit 11 400 Euro fördert. „Das ist zwar nicht viel Geld“, meint Meyer, aber allein durch die Mitteilung des Ministeriums bekomme das Thema mehr Gewicht: „Wir haben uns jedenfalls alle sehr darüber gefreut.“ Laut Agilis handelt es sich bei dem Projekt zunächst „um eine Vorstudie zum autonomen Schienenpersonennahverkehr-Betrieb, in der die Machbarkeit des automatisierten Bahnfahrens im ländlichen Raum untersucht wird“. Im ersten Schritt gehe es noch nicht darum, wann und wie oft ein Zug fahren soll, sondern darum, welche Voraussetzungen die Infrastruktur, die Fahrzeuge, die Technik und die Software erfüllen müssen, damit dies möglich wäre. Agilis werde in die Vorstudie die Sicht und Erfahrung eines Bahnunternehmens einbringen, das seit gut zehn Jahren den Bahnverkehr in dem fraglichen Netz betreibe. „Wir brauchen viele Partner, viele Förderungen und Ideen und viel Energie, um das Projekt voranzutreiben,“ sagt Meyer: „Das Schöne ist, dass schon viele Menschen dafür brennen.“ Der Schlüssel zum Erfolg führe über eine Kombination von drei Dingen: Erstens eigne sich die Strecke bestens als Teststrecke für autonomes Zugfahren, hier habe man nun durch die Beteiligung am Projekt „BahnAutonom Bayern 2029“ einen Teilerfolg. Zweitens müsse die Taktfrequenz auf der Strecke erhöht werden, damit drittens das ganze Angebot wirtschaftlicher und somit billiger werde.