Bahn-Qualitätsanalyse Agilis verteidigt Spitzenplatz in Oberfranken

Von Werner Rost
Ein Agilis Zug auf der Strecke Weidenber-Bayreuth-Weiden. Symbolfoto: red Foto: red

BAYREUTH/HOF. Mit Ausnahme der Alex-Züge der privaten Länderbahn schneiden die oberfränkischen Regionalzüge gut bei der Qualitätsanalyse der landeseigenen Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) ab. In dieser Woche veröffentlichte die BEG das Ergebnis des Qualitätsrankings für das Jahr 2018. Demnach behauptet die Privatbahn Agilis mit dem Dieselnetz Oberfranken im siebten Jahr in Folge Platz eins unter mittlerweile 29 Regionalnetzen in Bayern.

 
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Pünktlichkeit und Zugausfälle werden dabei nicht bewertet. Das BEG-Qualitätsranking erfasst die Sauberkeit und die Ausstattung der Züge, die Fahrgastinformation und die Freundlichkeit des Zugpersonals. Als zweitbestes Regionalnetz sicherte sich die Oberpfalz- und Waldbahn einen Spitzenplatz in der Tabelle. Diese Züge gehören zur Länderbahn, die mit ihren Alex-Zügen von München nach Hof, Prag und ins Allgäu fährt. Diese Alex-Züge liegen auf Platz 25 qualitativ weit unter den Erwartungen der BEG, die deswegen Maluszahlungen gegen die Länderbahn verhängt hat.

DB Regio behauptet sich in Oberfranken vergleichsweise gut: Die elektrischen Züge des Franken-Thüringen-Expresses verbesserten sich auf Platz elf, was der DB mit Bonus-Zahlungen der BEG zugutekommt. Beim Qualitätsranking hat im vergangenen Jahr die größten Verbesserungen der Main-Spessart-Express auf der Linie von Bamberg über Würzburg nach Frankfurt erzielt. Mit den neuen Zügen verbesserte sich DB Regio um 28 Punkte und erreichte Platz zwölf. „Mehr als drei Viertel der bewerteten Netze erreichen annehmbare Resultate, die unsere Mindestanforderungen übererfüllen“, bilanziert BEG-Geschäftsführer Thomas Prechtl.


Info: Agilis betreibt in Oberfranken mehrere Dieselstrecken, darunter unter anderem die Verbindungen Bayreuth-Coburg, Weidenberg-Weiden (mit Halt in Bayreuth) und Bayreuth-Hof.