Die Länderbahn betonte: "Es ist davon auszugehen, dass der reguläre Betrieb nach den derzeit gültigen Fahrplänen stattfinden wird." Kurzfristige Verspätungen und Ausfälle sind demnach aber möglich. Auch die BRB schloss Verspätungen und Zugausfälle nicht aus. Ein Sprecher von Go Ahead in Augsburg betonte: "Wir werden tun, was wir können."
Optimistisch äußerte sich Agilis: "Wir fahren", erklärte das Unternehmen auf seiner Website. "Punktuell kann es zu Beeinträchtigungen kommen, wenn sich Mitarbeitende in den Stellwerken am Warnstreik beteiligen. Die DB geht jedoch davon aus, dass es sich dabei nur um vereinzelte Mitarbeitende handelt." Agilis bedient unter anderem die Verbindungen von Regensburg entlang der Donau, sowohl in Richtung Schwaben als auch nach Niederbayern.
Das Umsteigen auf Züge der Österreichischen Bundesbahnen wird für Fahrgäste in Südbayern wohl ebenfalls keine Option sein. Der Bahnverkehr von und nach Deutschland werde während des Streiks voraussichtlich eingestellt, teilten die ÖBB am Mittwoch mit. Das gilt auch für die Nightjet-Nachtzüge nach Deutschland, Belgien und in die Niederlande. Fahren sollen jedoch die ÖBB-Züge von Innsbruck nach Salzburg, die mangels geeigneter Bahnstrecke durch die Alpen auf bayerischem Geleise über Rosenheim verkehren.
Die GDL fordert bei den Tarifverhandlungen mit der Bahn unter anderem 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro.
Nicht betroffen sein werden U-Bahnen und Straßenbahnen in den großen Städten Bayerns, da diese nicht zur DB gehören und auf eigenen, separaten Gleisen unterwegs sind.