Nach Unfall auf B 173 unter Schock Schwerverletzter läuft kilometerweit zur Arbeit

red
Auch ein Polizeihubschrauber unterstüzte die Suchaktion in der Nacht. Symbolfoto: dpa Foto: red

Bei einem Verkehrsunfall auf der B 173 nahe Lichtenfels sind in der Nacht zum Samstag zwei Personen schwer verletzt worden. Der Verursacher erlitt offenbar einen Schock und lief daraufhin zu Fuß zu seiner Arbeitsstelle, die mehrere Kilometer vom Unfallort entfernt liegt. Der Mann wurde unter anderem mit einem Polizeihubschrauber gesucht. 

 
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Lichtenfels - Zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen ist es in der Nacht zum Samstag auf der B 173 bei Lichtenfels gekommen. Ein 40-Jähriger und ein 68-Jähriger wurde dabei verletzt. 

Gegen 2.10 Uhr war ein 40-Jähriger mit seinem VW Polo auf der Bundesstraße in südliche Richtung unterwegs, als er auf Höhe der Anschlussstelle Lichtenfels-Mitte aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen die Leitplanke fuhr. Wie die Polizei mitteilt, wurde der Pkw des Mannes in die Fahrbahnmitte geschleudert und kam dort zum Stehen. Der Fahrzeugführer konnte das Fahrzeug eigenständig verlassen und entfernte sich – wohl aufgrund eines Schocks – zu Fuß von der Unfallstelle.

Kurze Zeit später wurde ein 60-jähriger Kleintransporter-Fahrer in den Unfall verwickelt Der Mann konnte dem verunglückten VW zwar gerade noch ausweichen, geriet dabei jedoch gegen die Leitplanke. Unmittelbar hinter dem Kleinstransporter befand sich ein 68-Jähriger - ebenfalls mit einem Kleintransporter. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr in den VW Polo. 

Den 40-jährigen ursprünglichen Unfallfahrer fanden Polizisten schließlich vor seiner Arbeitsstelle, die mehrere Kilometer vom Unfallort entfernt liegt. Bei der Suche kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Der 40-Jährige stand sichtlich unter Schock und war auch schwerer verletzt, weshalb er zur weiteren Behandlung ins Klinikum Lichtenfels kam.

Auch der 68-Jährige, welcher in den VW Polo gefahren war, wurde verletzt. Der 60-Jährige blieb unverletzt.

Am VW Polo sowie am Kleintransporter des 68-Jährigen entstand jeweils ein wirtschaftlicher Totalschaden. Der Gesamtsachschaden des Unfalls beläuft sich auf 35.000 Euro. Während der Unfallaufnahme war die B173 auf Höhe Lichtenfels in südlicher Fahrtrichtung mehrere Stunden lang gesperrt.

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