Die Polizei verständigte wegen des Unfalls auch die Staatsanwaltschaft in Bayreuth. Ein Gutachter wurde an den Unfallort gerufen. Er soll die Polizei bei den Ermittlungen zur Unfallursache unterstützten.
Für den Autofahrer, einen 56-jährigen Mann aus Bayreuth, kam jede Hilfe zu spät. Der Verunglückte wurde noch in den Trümmern seines Fahrzeugs wiederbelebt und schließlich unter lebenserhaltenden Maßnahmen in den Rettungswagen gebracht. Die Versuche, ihn zu reanimieren wurden dann aber noch an der Unfallstelle abgebrochen. Die Polizei brauchte Stunden, um die Identität des Opfers zu klären.
Feuerwehren aus der ganzen Umgebung wurden alarmiert. 40 Helfer waren nach Angaben der Feuerwehr insgesamt wegen des Unfalles im Einsatz. Vom BRK waren 20 Kräfte im Einsatz, dazu der Rettungshubschrauber mit Notarzt und ein weiterer Notarzt aus Kulmbach.
Rettungskette hat einwandfrei funktioniert
Zwei Rettungswagen und vier Krankentransportfahrzeuge wurden gebraucht, um alle am Unfall beteiligten Personen ins Krankenhaus zu bringen. Dass Rettungskräfte zusammenhalten, egal woher sie sind, konnte man an dieser Unfallstelle auch miterleben. Ein Sanitäterteam aus Bad Mergentheim, das von einer Patientenverlegung nach Hause unterwegs war, bot sich spontan an, bei der Versorgung der Menschen mitzuhelfen. „Sie wurden sofort miteingebunden. Die Rettungskette hat einwandfrei funktioniert“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Yves Wächter.
Bis in die Abendstunden hinein war die Bundesstraße 85 zwischen Kulmbach und Bayreuth auf Höhe der Autobahneinfahrt bei Unterbrücklein vollständig gesperrt. Die Bergung des verunglückten Busses hatte sich als sehr schwierig erwiesen.
Das massiv beschädigte Fahrzeug steckte in einer Böschung fest. Wegen des Unfalls kam es in beiden Richtungen den ganzen Nachmittag über zu massiven Rückstaus. Autofahrer brauchten am Mittwoch bis in den Abend auf dieser Strecke viel Geduld. Umleitungen waren nur teilweise möglich, sagt die Polizei. Vor allem, als schließlich der Berufsverkehr einsetzte, kam es zu umfangreichen Staus.