Auszeichnung Bayreuther Gymnasium ist "Klimaschule"

Ausgezeichnet: das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth. Foto: Eric Waha/Archiv

Kultusminister Michael Piazolo und Umweltminister Thorsten Glauber haben am Mittwoch in München die ersten „Klimaschulen“ Bayerns ausgezeichnet. Unter den Preisträgern: das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth.

 
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Um die Zertifizierung zu erhalten, müssen die Schulen einen individuellen Klimaschutzplan erstellen – und zwar auf Grundlage eines schulspezifischen CO2-Fußabdrucks – und Maßnahmen zum Klimaschutz durchgeführt haben, heißt es in einer Mitteilung der Ministerien. Je nach Entwicklungsstand der Schule sind die Zertifizierungsstufen Bronze, Silber und Gold möglich. Es handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Umwelt- und Kultusministeriums.

„Die ersten Klimaschulen Bayerns sind nicht nur Leuchttürme, die die anderen Schulen anstrahlen. Sie leuchten zugleich tief in ihre Region hinein, denn Klimaschule ist ein Projekt mit vielen Beteiligten. Die gesamte Schulfamilie ist dabei: Schulleitung, Lehrkräfte und insbesondere Schülerinnen und Schüler. Alle Beteiligten tragen die Ideen und Gedanken der Klimaschule wieder in ihre Familien. Aus den dortigen Diskussionen entstehen wiederum neue Impulse. Die ‚Klimaschulen Bayern‘ zeigen den Menschen vor Ort, dass Klimaschutz auch im Alltag möglich ist. Insofernkann ich getreu dem Motto der Klimaschule nur alle aufrufen: Gemeinsam handeln. Jetzt!“, betonte Kultusminister Michael Piazolo bei der Auszeichnungsfeier.

„Wir haben eine große Aufgabe vor uns: Bayern soll bis 2040 klimaneutral sein. Klimaschutz ist ein Mitmachprojekt. Wir brauchen neue Technologien,  kluge Ideen und gemeinsames Engagement, um den Klimawandel zu meistern. Die ‚Klimaschulen Bayern‘ zeigen, dass Klimaschutz an bayerischen Schulen wirklich gelebt wird. Die Projekte haben mich begeistert: Das Megathema Klimaschutz ist längst im Alltag der Schülerinnen und Schüler fest verankert. Diesen engagierten Nachwuchs können und müssen wir uns alle zum Vorbild nehmen“, sagte Umweltminister Thorsten Glauber.

Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler an einer „Klimaschule“ durch selbst gewählte Projekte ein fundiertes Bewusstsein für den Klimaschutz entwickeln. Die Projekte müssen in mindestens zwei von acht Handlungsfeldern durchgeführt werden. Infrage kommen hier die Themen Abfall, Einkauf, Ernährung, Kommunikation & Vernetzung, Kompensation, Mobilität, Strom und Wärme. Die Projekte können auch im Rahmen bereits an der Schule etablierter Projektwochen stattfinden. Für das laufende Schuljahr ist eine weitere Runde des Projekts geplant. 

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die diesjährigen „Klimameister“ für besonders kreative Projekte rund um den Klimaschutz geehrt.

Folgende Schulen wurden ausgezeichnet

Klimaschulen Gold

  • Hildegardis-Gymnasium Kempten
  • Staatliche Fachoberschule Sonthofen
  • Staatliche Berufsschule Mindelheim

Klimaschulen Silber

  • Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth
  • Grundschule Alkofen-Pleinting (Landkreis Passau)

Klimaschulen Bronze

  • Jules Vernes Grundschule und Jules Vernes Gymnasium München
  • Grundschule Kempten (Allgäu)-Nord
  • Gisela-Realschule und Gisela-Gymnasium Passau-Niedernburg

Klimameister (Wettbewerb des Umweltministeriums)

  • Johann-Peter-Ring-Grundschule Ottmaring
  • Hildegardis-Gymnasium Kempten
  • Staatliche Berufsschule Mindelheim
     

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