"Er spielte mit seinen Figuren", sagte die Konservatorin des Museums, Anita Jansen. Skizzen oder Zeichnungen gebe es nicht. "Aber er machte sehr wahrscheinlich vorher Lichtkompositionen." De Hooch malte auch häufig ähnliche oder sogar dieselben Motive, nur mit anderen Personen.
Bis ins 19. Jahrhundert waren die Werke von de Hooch auch international sehr gefragt. Sammler bezahlten sogar ein Vielfaches von dem, was etwa Gemälde seines Delfter Kollegen Vermeer erbrachten. Sein Oeuvre umfasst etwa 150 bis 160 Werke und ist damit deutlich größer als das von Vermeer mit etwa 35. Doch seit dem 19. Jahrhundert wurde das Werk von Vermeer höher eingeschätzt.
Auch über das Leben des Malers entdeckten die Forscher neue Informationen. De Hooch zog 1660 nach Amsterdam um und zählte dort auch wohlhabende Bürger zu seinen Kunden. Die Innenräume auf seinen Gemälden waren nun deutlich reicher ausgestattet.
Die Untersucher gehen davon aus, dass der Maler rund 1679 starb. Das bislang genannte Todesjahr 1684 müsse korrigiert werden. Denn nach 1679 hatten die Forscher in den Archiven keine Spur mehr von ihm gefunden.