Im Leben der Eheleute Isenburger, ihrem Auszug ins Exil erst in Frankreich, dann in den USA, spiegeln sich die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts, in Isenburgers Malerei die einander widersprechenden und befruchtenden Stile jener Zeit. Das allein wäre spannend: Eric Isenburgers wachem und liebevollen Blick auf seine Frau Jula und ihren tänzerischen Ausdruck verdanken wir aber auch noch einfach hinreißend schöne Bilder. Isenburger war auf dem Sprung, ein Star zu werden: Der angesehene Galerist Wolfgang Gurlitt, Onkel von Cornelius Gurlitt, widmete ihm eine erste Einzelausstellung. Kurz darauf waren die Nazis an der Macht, und Gurlitt, der mitbekommen hatte, dass die Isenburgers bereits im Visier der neuen Machthaber waren, riet ihnen zur schnellen Ausreise nach Paris. Man arbeitete später, nach dem Zweiten Weltkrieg, übrigens wieder zusammen. Da lebten die Isenburgers in New York, Eric unterrichtete in Yale und war immer noch ein gefragter Portraitmaler.