Auslandsreise Prinz William und Herzogin Kate besuchen Pakistan

Prinz William und Herzogin Kate sind ohne die Kinder unterwegs. Foto: Matt Dunham/AP/dpa Foto: dpa

Zum ersten Mal reisen Prinz William und seine Frau Herzogin Kate nach Pakistan. Es handelt sich um die aufwendigste Reise des royalen Paares - auch aus Sicherheitsgründen.

 
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London/Islamabad - Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnen der britische Prinz William (37) und seine Frau Herzogin Kate (38) ihre fünftägige Reise nach Pakistan.

Ihre Ankunft in dem südasiatischen Land wurde am Montagabend deutscher Zeit erwartet, wie die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) berichtete. Mehr als 1000 Polizeibeamte sollen laut der Zeitung "Telegraph" während des Besuchs für die Sicherheit des Paares sorgen.

Nicht dabei sein werden die drei Kinder, Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. Es handle sich angesichts Logistik und Sicherheit um die aufwendigste Reise des royalen Paares bislang, teilte der Palast mit. Aus Sicherheitsgründen wird der genaue Reiseplan des royalen Paares weitgehend unter Verschluss gehalten, Einzelheiten sollen nur tageweise bekanntgegeben werden.

Die Hauptstadt Islamabad und die Metropole Lahore stehen aber genauso auf dem Programm wie die Bergregionen im Norden und die kargen Grenzregionen im Westen des Landes. Insgesamt werden Kate und William in Pakistan mehr als 1000 Kilometer zurücklegen. Dabei wollen die Royals "so viele Pakistaner treffen, wie möglich", hieß es in der Mitteilung des Palasts. Besonders interessieren sie sich demnach für das Thema Bildung für Mädchen und junge Frauen und wie die Menschen mit dem Klimawandel und mit der schwierigen Sicherheitslage umgehen.

Mit der Reise wandelt William auf den Spuren seiner Eltern: Zuletzt besuchte sein Vater Prinz Charles mit seiner Ehefrau Herzogin Camilla 2006 Pakistan. Auch seine Mutter, Prinzessin Diana, hatte laut PA das islamische Land im Rahmen ihrer wohltätigen Arbeit mehrfach bereist.

Der Besuch des royalen Paares kommt zu einer politisch angespannten Zeit: Anfang August hatte Indien der indisch-kontrollierten Kaschmir-Region den Autonomiestatus entzogen und damit die Spannungen im Verhältnis zu Pakistan schlagartig erhöht. Seitdem häufen sich Scharmützel entlang der Kontrolllinie.

Pakistan und Großbritannien verbindet eine lange gemeinsame Vergangenheit. Das 1947 gegründete Land mit inzwischen knapp 200 Millionen Einwohnern ging aus der Kolonie Britisch-Indien hervor. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wanderten viele Pakistaner nach Großbritannien aus. Dort bilden sie die zweitgrößte ethnische Minderheit nach den Einwanderern aus Indien.

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