Der 51-jährige Bayreuther saß früher einmal im Gefängnis – wegen eines Tankstellenüberfalls. Das ist aber so lange her, dass der Fall bereits aus seinen Strafakten getilgt ist. Seither lebte er ein ordentliches Leben, zuletzt jahrelang als Kurierfahrer. „Zwölf, 14 Stunden pro Tag“, sagt er. Er war zufrieden mit seinem Job. Doch Anfang 2019 verlor er ihn: Beim Rangieren hatte er ein Verkehrsschild umgefahren, selbst noch die Polizei gerufen. Wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung muss-te er eine Geldstrafe zahlen und – weit schlimmer für ihn: seine Fahrerlaubnis für zwei Monate abgeben.