Aufsteiger FSV für Landesliga gerüstet

Von Herbert Steininger

Die Geschichte wiederholt sich: Zum zweiten Mal geht der FSV Bayreuth in der Landesliga an den Start. Allerdings mit einem Unterschied: Schaffte das Team von der Prellmühle in der Saison 2011/12 nur durch die Neugliederung der Ligen den Aufstieg, qualifizierte sich der FSV diesmal als souveräner Meister der Bezirksliga Ost für die sechste Spielklasse.

 
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Seinen Matchplan hat er für die kommende Saison ausgearbeitet: FSV-Trainer Jörg Pötzinger (rechts) fordert viel Einsatz und Leidenschaft. Unterstützt wird er von FSV-Urgestein Andreas Pensel. Foto: Peter Kolb Foto: red

Die Trainer-„Väter“ des Aufstiegs, Markus Zeitler (zum Kreisligisten TSV St. Johannis) und Ingo Walther (Ziel unbekannt), sind nicht mehr an Bord – in der neuen Serie schwingt bekanntlich Jörg Pötzinger das Zepter auf der FSV-Kommandobrücke. Und der ehemalige Co-Trainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth ist von der Qualität seiner neuen Truppe überzeugt. „Die Mannschaft hat sich für die Landesliga ausgesprochen und wollte hoch“, sagt der 42-Jährige. Und wenn es – wie beim ersten Versuch – gleich wieder runter gehen sollte, wäre das auch kein Beinbruch, wie Vorsitzender Volker Beck betont: „Davon ginge die Welt auch nicht unter. Wir haben alles genau durchgerechnet und uns nicht in Unkosten gestürzt. Es wird ein Abenteuer, aber nur sportlich und nicht finanziell.“

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Teure Neuzugänge sucht man beim FSV vergebens, die Hoffnungen liegen auf den Talenten aus der eigenen Jugend. Die letztjährigen A-Junioren Johannes Urban, Alexander Elf, Leon Eichmüller, Markus Meserth oder Patrick Sachs können sich auf Einsatzzeiten freuen. Zu den Youngsters gesellen sich mit Torwart Maximilian Opel (TSV Bindlach II), den Landesliga-erfahrenen Florian Schuberth (SG USC/PosT-SV Bayreuth, vorher TSV Neudrossenfeld) und Marcel Schöpf (VfL Frohnlach II) vier Neuzugänge sowie mit Marc Kellner (SV Weidenberg) ein Rückkehrer.

„Wir sind mit unseren Jungen und den Neuzugängen gut aufgestellt“, glaubt Pötzinger. Acht Akteure kehrten der Prellmühle den Rücken – und einer davon schmerzt richtig: Mittelfeld-Routinier Thomas Stenglein folgte seinem Coach Markus Zeitler ebenso nach St. Johannis wie Johannes Heim, Torhüter Yannick Kellner und die Talente Niklas Launey, Sebastian Strobel und Constantin Keil. Angreifer Hannes Küfner verändert sich zum Landesliga-Mitaufsteiger SpVgg Bayreuth II, Benedikt Nagel spielt künftig für den Kreisligisten SV Gesees.

Das Ziel des FSV ist klar: Der Klassenerhalt. Allerdings muss das Pötzinger-Team dazu, um ganz sicher zu sein, fünf Teams hinter sich lassen. In der kommenden Saison gibt es zwei Direktabsteiger, drei Mannschaften gehen in die Relegation. Nach Abschluss der ersten drei Partien, die im Rahmen einer englischen Woche ausgetragen werden, dürfte sich gleich zeigen, wohin der Weg des Aufsteigers gehen wird.

Auftaktprogramm ist nicht von Pappe

Und der Auftakt am Sonntag, 17. Juli, ist nicht von Pappe. Schließlich stellt sich mit dem ambitionierten ASV Vach der letztjährige Vierte um 15 Uhr an der Prellmühle vor, ehe dann gleich zwei Auswärtsspiele hintereinander folgen: Am Mittwoch darauf geht es zum Nachbarrivalen SSV Kasendorf (18.30 Uhr), und am Sonntag stellt sich die Pötzinger-Truppe beim Baiersdorfer SV (15 Uhr) vor, der den Klassenerhalt lediglich über die Relegationsrunde schaffte. Vier Zähler aus diesen drei Partien wären ein Traumergebnis, auf dem der Aufsteiger aufbauen könnte. Besonders freut man sich beim FSV auf die Derbys: Nach dem Duell mit den Kasendorfern geht es am 3. August in die Reusch zum ASV Pegnitz (18.30 Uhr), am 4. September erwartet der Neuling am zehnten Spieltag den TSV Neudrossenfeld, und am 18. September kommt es in der zwölften Spielrunde zum Kräftemessen mit der SpVgg Bayreuth II.

Kaderveränderungen beim FSV 

Trainer: Jörg Pötzinger (SpVgg Bayreuth), für Ingo Walther (Ziel unbekannt).

Zugänge: Johannes Urban, Alexander Elf, Leon Eichmüller, Markus Meserth, Patrick Sachs (alle eigene Jugend), Maximilian Opel (TSV Bindlach II), Florian Schuberth (SG USC/PosT-SV Bayreuth), Marcel Schöpf (VfL Frohnlach II), Marc Kellner (SV Weidenberg).

Abgänge: Thomas Stenglein, Johannes Heim, Yannick Kellner, Niklas Launey, Sebastian Strobel, Constantin Keil (alle TSV St. Johannis), Hannes Küfner (SpVgg Bayreuth II), Benedikt Nagel (SV Gesees). Ziel: Klassenerhalt.