Äpfel für die Hirsche, Mehlwürmer für das Auerwild, Lachsfilet für Luchs, Bananen, und Krapfen für die Wildschweine: So schmeckte der Heilige Abend für die Tiere im Wildpark Waldhaus Mehlmeisel. „Ich wollte etwas anbieten, das die Zeit bis zur Bescherung sinnvoll überbrückt“, sagte Wildpark-Chef und Falknermeister Eckhard Mickisch (51). Die Kinder sollten an die frische Luft, die Väter sollten eine Adresse haben, alle sollten beschäftigt sein und es sollte den Appetit anregen. Und nicht zuletzt auch etwas mit Weihnachten zu tun können. „Die Kinder sollten auf Weihnachten vorbereitet werden“, sagte Mickisch. Und lernen, dass man sich nicht nur um die Menschen, sondern auch um die Tiere kümmern müsse. Denn auch für sie war Weihnachten. Auch auf dem Speiseplan: Denn einen Obstteller hat der Waschbär eher selten, und der Fuchs bekommt nur an Heiligabend ein Wienerle. Zuckerhörnchen ist auch für Wildschweine sehr selten. Etwa 70 Erwachsene mit etwa 50 Kindern nahmen an dem weihnachtlichen Rundgang durch die Gehege des Wildparks mit dem Weihnachtsmann teil. Die Kinder durften die Tiere – ausnahmsweise – selbst füttern.