Und wer aufhört zu rauchen - oder gar nicht erst anfängt -, tue nicht nur seinem Herzen etwas Gutes, ergänzt er. Nichtrauchen senke nicht nur das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, sondern unter anderem auch für Demenz und Diabetes.
Nichtraucher-Umfeld hilft beim Aufhören
Damit Raucher, ob herzkrank oder nicht, ihren Tabakkonsum beenden, sollte das unmittelbare Umfeld aus Nichtrauchern bestehen, empfiehlt Laufs. „Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand es schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, korreliert damit, ob in seinem Umfeld geraucht wird.“ Für manche Patienten komme auch eine medikamentöse Unterstützung oder eine Nikotinersatztherapie infrage.
„Ich sage meinen Patienten gerne, dass es nie zu früh oder zu spät ist, um mit dem Rauchen aufzuhören“, so Mesnier. „Aber je früher ein Patient das stoppt, desto besser ist es für das Herz-Kreislauf-Risiko.“
Die Studie, die auf dem diesjährigen Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) Ende August in London präsentiert wurde, wertete Daten von 32.378 Patienten aus, die im Durchschnitt 6,5 Jahre nach der Diagnose einer koronaren Herzkrankheit aufgenommen wurden. Von ihnen hatten rund 13 400 Teilnehmer (41,3 Prozent) nie geraucht, fast 15.000 (46,2 Prozent) waren ehemalige Raucher, und etwa 4000 (12,5 Prozent) rauchten weiter.