Doch nach der ersten engeren Situation im diesem zweiten Durchgang gegen sich kassierten Krawietz/Tecau durch einen Doppelfehler inklusive Fußfehler von Tecau das Break zum 2:4, wonach die Kroaten zügig zum 5:2 nachlegten. Beim 40:40 nutzten sie den ersten Matchball durch einen herausragenden Return von Mektic der Linie entlang an Krawietz vorbei.
Weltklasse bewiesen
Trotz der Finalniederlage haben der zweifache French-Open-Sieger und der Stellvertreter des am Knie operierten Mies in den Niederlanden ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Mit ihren Erfolgen – dem 6:3, 3:6 und 11:9 gegen das an Position 4 gesetzte Weltklasse-Doppel Marcelo Melo (Brasilien/11.)/Jean-Julien Rojer (Holland/25.), mit 6:3, 6:4 im Viertelfinale gegen die beiden Russen Karen Khachanov (Doppel-WRL-89.) und Andrej Rublev (92.) sowie im Halbfinale gegen Kontinen/Roger-Vasselin am Samstag – haben sie ihre gemeinsame Weltklasse unter Beweis gestellt.
Nun mit Opelka und Struff
Nach dieser erfolgreichen Zusammenarbeit trennen sich allerdings die Wege von Krawietz und Tecau vorerst schon wieder. In dieser Woche geht es für den Witzmannsberger beim ATP-250 in Doha weiter. Dort will er mit dem US-amerikanischen „Aufschlagmonster“ Reilly Opelka (23/115. der Doppel-Weltrangliste) antreten. Danach wird er zwei Top-Events mit seinem deutschen Daviscup-Kollegen Lan-Lennard Struff (30/51.) aus Warstein in Angriff nehmen: das ATP-Turnier der 500er-Kategorie in Dubai (ab 14. März) und das ATP-1000-Event in Miami (ab 24. März).
Andreas Mies indes empfahl Krawietz in der Sky-Übertragung, mittelfristig die Partnerschaft mit Tecau fortzusetzen – natürlich nur solange er selbst außer Gefecht ist. Das allerdings wird wegen des Knorpelschadens im Knie mindestens ein halbes Jahr lang der Fall sein.