Fichtelgebirge Feuer in Kfz-Werkstatt: Mann schwer verletzt

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Ein Verletzter und ein Schaden im hohen sechsstelligen Bereich sind die Bilanz des Brandes einer ehemaligen Elektro-Werkstatt der einstigen Porzellanfabrik Arzberg.

 
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Kurz vor 4 Uhr waren bei der Integrierte Leitstelle Hochfranken sowie der Einsatzzentrale Oberfranken mehrere Notrufe von Zeugen eingegangen, die den Brand auf dem Gelände der Arzberger Jakobsburg bemerkt hatten. Eine ehemalige Elektro-Werkstatt, die mittlerweile als Kfz-Werkstatt genutzt wurde, stand großflächig in Flammen. Als die alarmierten Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren und der Polizei aus Marktredwitz auf dem Gelände ankamen, trafen sie wenige Meter von der Werkstatt entfernt auf einen schwerverletzten 54-jährigen Automechaniker. Die Streifenbeamten packten den Mann und brachten ihn in Sicherheit. Er kam mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, wie die Polizei am Dienstagmorgen weiter berichtet.

Währenddessen bekämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brand und brachten ihn nach einiger Zeit unter Kontrolle. Sie konnten ein Übergreifen der Flammen auf ein von der Stadt Arzberg für den städtischen Bauhof genutztes Lager verhindern.

Wie Kreisbrandinspektor Wieland Schletz unserer Zeitung sagte, waren die Einsatzkräfte zunächst davon ausgegangen, dass das ehemalige Fabrikgebäude brannte. Die in dem Gebäudekomplex befindliche Kfz-Werkstatt wurde total zerstört. „Wir wussten natürlich zunächst nicht, ob sich Gasflaschen, Lösungsmittel oder Lacke in dem Gebäude befanden“, so Schletz.

Der Gebäudekomplex gehört dem gemeinsamen Kommunalunternehmen Winterling, an dem die Stadt Arzberg beteiligt ist. Der Arzberger Bürgermeister Stefan Göcking war noch in der Nacht vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage. „Die Werkstatt nimmt etwa ein Drittel des Gebäuderiegels ein. Diesen Teil müssen wir abreißen, da ist nichts zum machen.  Der Rest des Gebäudes ist dank dem schnellen Einsatz der Feuerwehr unversehrt geblieben.“

Die Brandursache ist unklar. Die Kriminalpolizei Hof ermittelt. Die Brandfahnder werden wegen der Löscharbeiten erst im Verlauf des Dienstags den Brandort betreten können. Die Höhe des Schadens liegt bei etwa 200.000 Euro.

Bei Ausbruch des Brandes befanden sich neben mehreren Autos, auch zwei Motorroller und ein Boot in dem Gebäude. Der 54-jährige Betreiber der Werkstatt befindet sich derzeit noch in medizinischer Behandlung.

Die Brandfahnder haben die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen.

In einer früheren Version dieses Artikels der Deutschen Presseagentur stand fälschlicherweise, es habe in der Halle einer Firma gebrannt, die Holzanzünder herstellt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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