Die Hauptkritikpunkte der Seulbitzer: Ein von der Verwaltung geplanter Fußweg dorfauswärts auf der linken Seite – auf einer gefährlichen Gefällstrecke an einer Mauer entlang – sei für Fußgänger ein unkalkulierbares Risiko. „Außerdem geht kein Mensch links.“ Das sei schon allein deshalb Tradition in Seulbitz, weil seit Jahrzehnten auf der rechten Seite vom Ortsanfang bis kurz vor Ende des alten Ortskerns ein Gehsteig existiere. Womit sich die Seulbitzer abfinden werden müssen: „Die Bushaltebuchten werden wohl wegkommen, weil es da neue gesetzliche Regelungen gibt“, sagt Becher. Man hoffe aber darauf, dass es eine Lösung geben wird, die eine Fahrbahnbreite zulässt, auf der Busse und landwirtschaftliche Maschinen aneinander vorbei kommen. Becher wertet das Gespräch und das Ergebnis als Erfolg: „Mehr hätten wir eigentlich nicht erreichen können. Wir fühlen uns nicht mehr so beiseite geschoben. Die nächste Hürde jedoch kommt jetzt: Uns ist zugesagt worden, dass unsere Anregungen und Vorstellung so weit als möglich eingearbeitet werden in die Pläne.“ Untermauert haben die Seulbitzer ihre Forderung nach neuen Überlegungen mit einer Unterschriftenliste, auf der 212 Anwohner unterschrieben haben.