Quelle: Tastingtravels.com
Die Reise finanzieren sie sich auch durch Jobs währenddessen. So blieben sie ein Jahr in Neuseeland und arbeiteten. In Mexiko, Robertos Heimat, hielten sie viele Vorträge über ihre Reisen, vor allem an Schulen. Außerdem erarbeiteten sie einen Radreiseführer für Mexiko, den man sich kostenlos als pdf von der Webseite herunterladen kann. Roberto Gallegos: „Radwege sind in Mexiko nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen. Wir hoffen, diese Wege in Mexiko populär machen zu können.“
Ganz normal: der Pärchenzoff
Gut 30 Kilogramm wiegt die Ausrüstung, die jeder der beiden aufladen muss. Hetzen lassen sie sich nicht. „Wenn wir müde sind, machen wir langsamer, wenn wir ganz müde sind, schlafen wir“, sagt die 30-Jährige. Natürlich gebe es auch Zoff zwischen dem Paar. „Nur den Fehler, dass ich ihn dann vorfahren lasse und mit großem Abstand hinter ihm her fahre, mache ich nicht mehr. Denn als ich einen Platten hatte und er das Flickzeug, schaute ich ganz schön blöd aus der Wäsche.“
Vorher noch nie einen Reifen geflickt
Übrigens: Beide waren vorher absolute Rad-Laien und durchschnittlich beweglich. Dennoch haben sie sich einfach auf den Sattel gesetzt. „Wir hatten noch nie einen Reifen geflickt“, erzählen sie. Lernen durch Tun, das funktioniere. Und sie geben jedem, der einen Herzenswunsch hat, den Rat: „Macht es einfach. Es ist viel leichter, als man glaubt.“ In Kürze kehren sie zurück nach Madrid. Dann geht es an die letzten Kilometer. Oma Brigitta Preiß: „Weihnachten wollen sie zurück sein.“ Mutter Christine Lindner antwortet sehr trocken: „Die beiden haben nicht gesagt, in welchem Jahr.“