Fränkische Herzlichkeit
Fränkisch-herzlich, wenn man es so bezeichnen möchte, war Anna Hacker. Eine Herzlichkeit, die Szenen wie diese mit einschließt, die widerspiegeln, wie Anna Hacker hinter dem stand, was sie gemacht hat – nämlich mit Überzeugung. Und zu 100 Prozent. „An diese Weihnachtsfeier erinnere ich mich noch ganz genau“, sagt ein langjähriger Gast am Wochenende im Kurier-Gespräch: „Wir saßen zusammen, es gab – na klar – Gans. Und als die Teller abgetragen wurden, hat es nicht lange gedauert, da stand die Anna an unserem Tisch, die Hände in die Hüften gestemmt, und hat gefragt: ,Wer hot denn die Gans net aufgessn?’ Eine junge Kollegin hat sich ganz kleinlaut gemeldet und gesagt, dass sie nicht so viel essen konnte, weil sie am nächsten Tag nach Amerika fliegen müsse. Darauf hat die Anna gesagt: ,Hättst halt wos gsocht, Maadla. Dann hätt iech’s dir fei eigebaggd. Des konnst doch aweng als Brotzeit miednehma, nach Amerika.’“ Situation geklärt, Groll erledigt.