Berger-Lob von Klara Bühl
„Sie hat heute wieder gezeigt, wie unfassbar sie ist – was für eine Persönlichkeit“, sagt Linksaußen Klara Bühl und erklärt, dass Berger abseits des Platzes „einfach eine ganz Liebe“ sei. „Mit ihr kann man immer über alles Mögliche sprechen. Sie hat natürlich unglaublich viel Lebenserfahrung mit dem, was sie durchgemacht hat.“
Bühl spricht damit an, was Berger in den vergangenen Jahren, als sie noch nicht DFB-Stammkeeperin war, geprägt hat: Die Torhüterin war zweimal an Schilddrüsenkrebs erkrankt, kämpfte sich jedes Mal wieder zurück in den Leistungssport – und ist nun stärker denn je. „Ihr Lebensweg hat sie, glaube ich, dahin gebracht, so ruhig kritische Situationen zu bewältigen“, sagt Bundestrainer Wück dazu: „Diese Ruhe und Sicherheit, die sie ausstrahlt, ist für unser Teamgefüge unheimlich wichtig.“
Und Berger selbst? Bleibt in Basel, als die Mitspielerinnen längst Pizza essen in der Kabine, inmitten des Interviewmarathons ganz bei sich: „Ich bin gerade nicht wirklich emotional“, sagt sie, angesprochen auf ihre Vita. Ihre Krebserkrankungen seien Vergangenheit, denn: „Ich lebe gerade mein bestes Leben – ich bin im EM-Halbfinale.“
Dieser Artikel erschien erstmals am 20. Juli 2025 und wurde am 23. Juli aktualisiert.