Bayreuth - Sie pflegen ihre Ehepartner, ihre Eltern oder ihre behinderten Kinder. Sie geben dafür ihre Arbeitsstellen auf, leben von der Pflegeversicherung oder ihren Ersparnissen. Ihr größtes Manko: Pflegende Angehörige werden in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Daran wird auch die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigte Pflegereform nichts ändern, weil sie in erster Linie Änderungen in der stationären Pflege vorsieht, sagt Christoph Rabenstein, Kreisvorsitzender des VdK-Kreisverbandes Bayreuth. Diese aus seiner Sicht unvollständige Gewichtung will Deutschlands größter Sozialverband ergänzen um die Aspekte der häuslichen Versorgung. Die Fakten und Daten sollen eine Umfrage unter pflegenden Angehörigen bringen, die der VdK zusammen mit Wissenschaftlern der Hochschule Osnabrück gestartet hat.