Geniales Projekt
Ein „nahezu geniales Projekt“ nennt der CSU-Fraktionsvorsitzende Stefan Specht die Planung, weil durch den Neubau Wohnen für Menschen mit Behinderung und ein neues Domizil für Mama Mia kombiniert werden könne, was „ein ausgesprochener Glücksfall“ sei, wie Specht sagt. Der Bezirk Oberfranken suche „seit langem nach einem solchen Domizil“. Anfänglich hätten im die möglichen Auswirkungen des Gebäudes auf das Aubachtal „Kopfschmerzen bereitet“, deshalb sei er erfreut, dass keine Probleme entstünden.
Gute Lösung
„Wie sollten wir Einwände haben?“, fragt der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Bauske. Das sei ein Vorhaben, das „seit Jahren auf der Suche nach einem Grundstück“ sei. Die gefundene Lösung sei gut. Fast, sagt Bauske, müsse man der ehemaligen Oberbürgermeisterin „dankbar sein, dass es an der Stelle keine schnellere Lösung gegeben hat“. Erfreulich sei zudem, dass der stattliche Baum als Naturdenkmal nun durch den Flächentausch zur Stadt komme, was den Schutz garantiere.
Bebauung war lange verhindert worden
Keine Einwände gegen das Projekt haben auch die Grünen, wie die Fraktionsvorsitzende Sabine Steininger sagt. Sie blättert neun Jahre zurück und sagt: Christa Müller-Feuerstein habe damals den Klimaforscher Prof. Thomas Foken um seine Expertise für den Talraum gebeten und so eine Bebauung damals verhindern können. Insofern habe es für die Grünen „immense Bedeutung gehabt, was der Klimaschutzbeirat sagt“, der ja Zustimmung signalisiert. Zudem handle es sich „um eine Art Ersatzneubau“. Sie hoffe nur, dass „das einzigartige Projekt nicht das Tor für eine weitere Bebauung des Aubachtals“ öffne, was kaum möglich sein werde.
Gute Entwicklung
Georg Kämpf (BG), der die einhellige Meinung des Bauausschusses unterstützt, sagt, er hoffe auf eine schnelle Umsetzung und kurze Bauzeit für das Vorhaben, „auch deshalb, dass Mama Mia wieder einen Platz findet“. Ähnlich wie Kämpf beurteilt auch der FDP/DU/FL-Fraktionsvorsitzende Thomas Hacker den Neubau, weil er eine gute Entwicklung des Gebiets zwischen der Ludwig-Thoma- und der Pottensteiner Straße unterstreiche. Zudem biete das Wohnhaus für Menschen mit Behinderung durch die Nähe zur Stadt und dem Naherholungsraum am Röhrensee einen großen Pluspunkt: „Menschen mit Behinderung gehören in die Stadt, gehören unter uns.“
Lob für Verwaltung
Vor dem einstimmigen Beschluss hat der JB-Fraktionsvorsitzende Christopher Süss ein Lob für die Verwaltung im Köcher: Die sonst „oft kritisierte Verwaltung“ habe sehr schnell die planerischen Voraussetzungen für den Vorbescheidantrag geschaffen. Ein Lob, „das gut tut“, wie Pfeifer sagt.