Altstädter testen in Rudolstadt

Von Herbert Steininger
„Wir haben uns im Trainerstab gut unterhalten“, sagte SpVgg-Chefcoach Christian Stadler (rechts), während er das Team zusammen mit Co-Trainer Florian Wurster (Mitte) und Torwart-Trainer Mario Schupfner in den letzten Tagen gehörig schwitzen ließ. Foto: Peter Kolb Foto: red

Premiere für den Regionalligisten SpVgg Bayreuth: Erstmals in der Vereinsgeschichte geben die Altstädter ihre Visitenkarte in der Bayreuther Partnerstadt beim NOFV-Oberligisten FC Eintracht Rudolstadt ab. Der Anstoß zum Vorbereitungsspiel bei den Thüringern erfolgt am Samstag bereits um 12 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Städtischen Stadions.

 
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Die vergleichsweise frühe Anstoßzeit lässt sich erklären: Gleich nach dem Treffen fahren die Bayreuther weiter ins Trainingslager an den Gardasee.

Wie für die Altstädter ist es auch für die Rudolstädter der erst zweite Test: Gegen den FC Saalfeld sprang ein 4:0-Erfolg heraus. Einheit-Trainer Holger Jähnisch ist klar, dass es eine ganz andere Partie als gegen den Landesklassisten werden wird, als sein Team sehr viel Ballbesitz hatte. Das Ergebnis sei zweitrangig, war zu vernehmen. Am 18. Februar steigt man wieder in den Punktspielbetrieb ein – mit einem gewissen Druck: Denn als Tabellenzwölfter haben die Rudolstädter gerade einmal drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

Die Altstädter, die mit einem 0:4-Kaltstart beim Regionalligisten Wacker Nordhausen ihre Testspielreihe begannen, mussten bekanntlich am vergangenen Wochenende auf ihr zweites Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten SC Neukirchen Heiligen Blut verzichten – der Kunstrasen in Neudrossenfeld war witterungsbedingt nicht bespielbar. „Ärgerlich, aber nicht zu ändern“, sagt der Bayreuther Trainer Christian Stadler, der stattdessen zu einer weiteren Trainingseinheit auf der Jakobshöhe bat. Apropos Training: Da wurden bereits etliche Schweißtropfen vergossen. „Wir haben uns im Trainerstab gut unterhalten, während die Spieler nicht allzu viel zum Reden gekommen sind“, gab Stadler einen kleinen Einblick in die Arbeit der abgelaufenen Tage.

„Wir sind aber schon gut im Soll“, lobt der Coach sein Team, das kräftig mitziehe. Die sich bessernden Witterungsverhältnisse taten ein Übriges, so dass in den vergangenen Tagen neben den Krafteinheiten auch das Spielerische nicht zu kurz kam.

Nicht nur für die Altstädter, auch für Stadler ist das Gastspiel in der Partnerstadt das Betreten von Neuland. „Ich war noch nie in Rudolstadt“, gestand der 44-Jährige. „Das wird sicherlich eine interessante Erfahrung.“

Gleich im Anschluss ins Trainingslager

Gleich im Anschluss setzen sich die Altstädter dann wieder in Bewegung, denn der Flieger in Richtung Italien wartet nicht. In Coccaglio, einem Ort gut 40 Kilometer von Mailand entfernt, beziehen die Bayreuther bis zum kommenden Freitag ein Trainingslager. Von einem Feinschliff, den sein Team dort erhalten soll, will Stadler nichts wissen. „Wir stehen ja erst in der Mitte der Vorbereitung. Wichtig ist in erster Linie, dass wir auf richtigem Rasen trainieren können. Das ist etwas ganz anderes als auf Kunstrasen, eine ganz andere Belastung.“ Ein Testspiel haben die Altstädter vereinbart. Doch den Gegner konnte Stadler zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht nennen.

 

Info: Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager haben die Spieler einen Tag frei, am nächsten Sonntag um 14 Uhr geht es dann in Neudrossenfeld gegen den Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim.

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