Alles für die Karriere Sylvester Stallone: "Morgens quietscht mein Körper"

Sylvester Stallone stellt in Cannes seinen neuen "Rambo"-Film vor. Foto: Vianney Le Caer/Invision/AP Foto: dpa

Der US-Schauspieler hat in vielen seiner Filme körperlich alles gegeben und einen hohen Preis dafür bezahlt: Er hat seine Gesundheit dafür eingebüßt. Und er habe auch «viel Mist» gedreht, sagt er im Rückblick.

 
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Cannes - Hollywoodstar Sylvester Stallone hat im Laufe seiner Karriere viel einstecken müssen. "Ich muss um die 30 Operationen gehabt haben", erzählte der 72-Jährige am Freitag beim Filmfest Cannes, wo er am Abend Auschnitte des neuen "Rambo" zeigen wollte.

Überall sei etwas repariert und geflickt worden. "Morgens quietscht mein Körper", sagte er schmunzelnd. Er müsse dann erst "geölt" werden, damit er sich wieder flüssig bewegen könne.

Besonders hart sei der Dreh für "Rocky IV" Mitte der 80er Jahre gewesen, wo er Dolph Lundgren gebeten habe, so kräftig zuzuschlagen, wie dieser konnte. "Puh, das war ein Fehler!", erzählte Stallone. Er könne sich als nächstes nur daran erinnern, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus war. "Ich lag viereinhalb Tage auf der Intensivstation."

Stallone ist auch nicht auf alle Filme stolz. In den 80er und 90er Jahren habe er "viel Mist" gedreht. Selbst seine Töchter hätten ihn gefragt: "Warum hast du diese Scheiße gemacht?". Daraufhin habe er gesagt: "Was glaubt Ihr, wie ich für eure Ausbildung bezahlt habe?".

Seine Karriere habe nach "Rocky 5" (1990) ihren Tiefpunkt erreicht. Nach dem Kritikerflop hätten ihn sein Agent und das Studio fallengelassen. "Das Studio sagte mir: "Du bist am Ende"." Deswegen sei er umso stolzer darauf, dass er dann noch "Rocky Balboa" drehen konnte. "Das ist der Höhepunkt meines Lebens! Es war schwieriger, den zu machen als "Rocky 1"." Eigentlich sei er davor schon bereit gewesen, in Rente zu gehen.

Im Herbst soll "Rambo 5" in die Kinos kommen. "Da passieren schlimme Dinge", verriet Stallone. "In diesem Film werden viele Leute verletzt."

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