Angeblich Ausbruch von Norovirus

Im Haus Cosima, der Wohnungsloseneinrichtung der Stadt Bayreuth – ist möglicherweise der Norovirus ausgebrochen. Wie die Pressesprecherin des Landratsamtes, Karen Görner-Gütling, auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt, sei das Gesundheitsamt Bayreuth am Dienstag über drei Norovirus-Verdachtsfälle informiert worden. Seitens des Gesundheitsamts seien daraufhin die zuständigen Mitarbeiter bei der Stadt Bayreuth ausführlich über die zur Vermeidung von Ansteckung erforderlichen Maßnahmen – Hygienemaßnahmen, Isolation von Positiven, Verringerung der Bewohnerzahl – informiert worden.

Dass im haus Cosima Verdachtsfälle auf eine Erkrankung mit dem Norovirus aufgetreten sei, bestätigt auch Joachim Oppold, Pressesprecher der Stadt Bayreuth. Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes sei eine räumliche Separierung der erkrankten Bewohner vorgenommen worden. Oppold: „Hierzu war es auch erforderlich, Bewohner ohne Krankheitssymptome in die Dreifachturnhalle am Roten Main zu verlegen. Da die Turnhalle aktuell in einem Teilbereich als Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Flüchtlinge dient, wurde auch dort eine räumliche Separierung vorgenommen, um etwaige Infektionsrisiken zu vermeiden.“ Im Haus Cosima sei zudem ein mit dem Gesundheitsamt besprochenes Hygienekonzept umgesetzt worden.

Bisher seien allerdings beim Gesundheitsamt keine Meldungen über positive Testnachweise bezüglich des Norovirus eingegangen, schreibt Görner-Gütling. Da die Labore einen solchen Erregernachweis unverzüglich dem Gesundheitsamt melden müssen, stehe nicht fest, ob es sich wirklich um einen Norovirus-Ausbruch handele.

Derzeit herrscht im Haus Cosima, das 18 Plätze bietet, drangvolle Enge. Etwa 21 Bewohnerinnen und Bewohner finden dort derzeit eine Unterkunft.