Was getan werden kann
Was Landwirte tun können, ist, die „Regenverdaulichkeit“ ihrer Böden zu verbessern, damit Wasser besser gespeichert werden kann: Auf die Bodenstruktur achten, damit genügend Humus und Kalk im Boden ist; Flächen nicht brachliegen lassen, sondern Zwischenfrüchte anbauen; den Pflugeinsatz auf das Nötigste beschränken; Erosionsschutzstreifen anlegen, die dennoch landwirtschaftlich genutzt werden können.
Damit Wasser besser abläuft, können zum Beispiel bestehende Wassergräben besser gepflegt und neue angelegt werden, Wege saniert und gegebenenfalls aufgehöht werden, um eine Überspülung zu verhindern, Rückhaltebereiche eingerichtet werden, Steinschwellen in Ablaufbereiche eingebaut werden.
Bodenabtrag vermindern
Konkrete Vorschläge unterbreitete Link in einer Grobplanung für die Bereiche oberhalb und unterhalb von Bärnreuth und am Rödlasberg. Hier sieht er besonders hohe Erosionsrisiken. Allein am Rödlasberg mit überwiegend Steigungen von mehr als 15 Prozent könnte nach seinen Berechnungen der Bodenabtrag pro Hektar von 12,6 Tonnen Boden auf bis zu unter drei Tonnen reduziert werden, wenn mehrere Maßnahmen kombiniert werden.
Größtes Gefahrenpotenzial
Für den Rödlasberg und Bärnreuth, aber auch für Rimlas, Wasserknoden und die Stadt Bad Berneck unterhalb von Bärnreuth sieht Link das größte Gefahrenpotential für Bodenerosion und Überflutung. Alles auf einmal könne man aber nicht angehen, sagte Zinnert und will nun zusammen mit Fachleuten und Grundstückseigentümern eine Priorisierung vornehmen.
Nur wenige Zuhörer
Die Hoffnung des Bürgermeisters, dass viele betroffene Landwirte den Abend zur Information und Diskussion nutzen, erfüllte sich nicht. Ganze acht Zuhörer kamen neben der Mehrheit des Stadtrats in die Schulaula, die in Erwartung eines großen Publikumsinteresses gewählt worden war. Wer sich für die Ergebnisse oder weitere Information und Beratung interessiert, der kann sich ans Rathaus von Bad Berneck wenden.
Infos auch unter www.boden-staendig.eu