Die unabhängigen Organisationen begleiten den G7-Prozess mit Expertise, Kritik und Forderungen. Indem sie direkten Zugang zu den Journalisten im Pressezentrum haben, sind sie immer wichtige Akteure in den Diskussionen auf den Gipfeln. Friedericke Röder von ONE begrüßte die Zulassung: "Es ist ein wichtiges Element für den Erfolg des Gipfels, dass sich die Zivilgesellschaft mit den Medien austauscht." Jetzt könnten sich alle endlich auf die wichtigen Themen wie Gleichberechtigung und soziale Ungleichheit konzentrieren.
Schon im Vorfeld des Gipfels gab es Kritik, dass die französische G7-Präsidentschaft die kritische Zivilgesellschaft kaltstellen wolle, obwohl sie sonst in die Vorbereitungen eingebunden ist. So sei das "C7" genannte übliche Treffen mit den NGOs immer wieder verschoben worden, hieß es. Am Ende habe es noch kurzfristig stattgefunden, doch sei Macron nicht erschienen, sondern habe sich vertreten lassen. Zur G7 gehören auch Deutschland, Italien, Großbritannien, Kanada, die USA und Japan.