AfD lässt sich nicht einmauern

Von Thorsten Gütling
Plan gescheiter: Die AfD lässt sich vom "Bayreuther Bündnis - Aufstehen gegen Rassismus" nicht mit Umzugskartons einmauern. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Dieser Plan ging nicht auf. 25 Mitglieder des „Bündnis Bayreuth – Aufstehen gegen Rassismus“ wollten eine Mauer aus 20 Umzugskartons um einen Infostand der AfD auf dem Marktplatz bauen. Nur, anders als an den Samstagen zuvor, war die AfD nicht da.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Stattdessen betrieben Tobias Peterka, Direktkandidat der Alternative für Deutschland, und seine Mitstreiter Wahlkampf in Pegnitz. „Wir müssen uns auch mal um die zweitgrößte Stadt im Kreis kümmern“, erklärte Peterka auf Kurier-Nachfrage. Von den Plänen habe er nichts gewusst. Über ein Mikrofon erklärte Tina Krause, parteilose Stadträtin und Mitglied des Bündnisses, dann in Abwesenheit der AfD ihre Beweggründe.

Weil die deutschen Außengrenzen nur bedingt geschlossen werden könnten, habe man sich entschlossen, guten Willen zu zeigen und wenigstens für sichere Außengrenzen um den AfD-Stand zu sorgen. „Wir hoffen, damit die Flut der Menschen zu stoppen, die ohne gültige Papiere Zuflucht bei der AfD suchen“, so Krause.

Als am späten Nachmittag doch noch Mitglieder der AfD einen Infostand am Markt auf bauten, bildete sich spontan eine Menschenkette. Nächsten Samstag, 23. September, will das Bündnis um 10 Uhr einen neuen Anlauf nehmen.

Bilder