Abzocke Trickbetrüger erbeuten fünfstelligen Betrag

red

Erneut haben Betrüger am Mittwochnachmittag mit dem Enkeltrick eine hohe Summe Bargeld erbeutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 
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LICHTENFELS -  Gegen 11 Uhr erhielt eine 72-jährige Rentnerin in Lichtenfels einen Anruf aus einem angeblichen Autohaus. Eine Mann erklärte der Frau, dass ihr Enkel einen Verkehrsunfall hatte und daher einen fünfstelligen Betrag zahlen müsste. Im Verlauf des Gesprächs überzeugte der vermutlich professionell geschulte Betrüger die Rentnerin, so dass diese bei ihrer Bank das Geld abhob und gegen 13.50 Uhr in der Seeleinstraße einem Unbekannten übergab.

Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Donnerstag mitteilt, erkannte die Seniorin im Verlauf des Nachmittags, dass sie Opfer von Betrügern wurde. Nachdem sie die Polizei informiert hatte, leiteten die Beamten der Lichtenfelser Polizei sofort eine Fahndung nach dem Unbekannten ein. Die Fahndung verlief ergebnislos und eine detaillierte Beschreibung des unbekannten Abholers ist nicht möglich. Die Beamten der Kriminalpolizei Coburg haben die Ermittlungen aufgenommen. Wer Angaben zu Tat oder Täter machen kann, wird gebeten sich bei der Kripo unter der Telefonnummer 09561/645-0 zu melden.

Die oberfränkische Polizei warnt erneut vor dem betrügerischen Vorgehen:

  • Seien Sie misstrauisch bei Anrufen, die Ihre finanzielle und/oder persönliche Situation betreffen und geben Sie keine Auskunft.
  • Informieren und warnen Sie ihre Angehörigen zu diesen Betrugsmaschen.
  • Lassen Sie sich nicht von einer vertrauenserweckenden Rufnummer auf dem Display in die Irre führen.
  • Erkundigen Sie sich nach dem Namen des Anrufers, der Adresse und einer Rückrufnummer. Notieren Sie sich diese Angaben.
  • Geben Sie nie persönlichen Daten preis wie Kontoinformationen, Vermögensverhältnisse, Kreditkartennummern.
  • Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten oder Bekannten handeln.
  • Wenn Sie Zweifel haben, sprechen Sie mit Verwandten, dem Ansprechpartner ihres Kreditinstituts oder informieren Sie die Polizei.
  • In dringenden Fällen wählen Sie den Notruf 110.
Auch die vier oberfränkischen kriminalpolizeilichen Fachberater stehen für sämtliche Fragen rund um die Kriminalität für alle Bürger kostenlos zu Verfügung.