Nach der Einigung der Länder auf eine bundeseinheitliche Testphase mit Zuschauern hatte die Partie gegen Schalke eigentlich vor 7500 Fans in der Allianz Arena stattfinden sollen. Wegen der Corona-Lage in München hatte die Stadt aber kurzfristig ihre Genehmigung dafür wieder entzogen. Dem DFL-Konzept für den aktuellen Sonderspielbetrieb zufolge herrscht bei 35 oder mehr Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro Woche pro 100.000 Einwohner eine ständige Maskenpflicht auf den Tribünen.
Rummenigge verspricht: Bayern-Spitze künftig mit Abstand auf Tribüne
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat für künftige Stadionbesuche der Führungsriege des FC Bayern ein in Corona-Zeiten angemesseneres Verhalten versprochen. «Wir sind uns alle einig, dass das Bild nicht vorbildlich war. Wir werden das ändern», sagte Rummenigge am Sonntag in der TV-Sendung «Sky90».
Rummenigge sprach auch von einem Missverständnis in der Auslegung der Corona-Vorgaben. Der 64-Jährige berief sich wie schon vor ihm sein Vorstandskollege Oliver Kahn auf Bestimmungen in der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die grundsätzlich einen Aufenthalt im öffentlichen Raum in Gruppen von bis zu zehn Personen gestattet. Aber er ergänzte einsichtig: «Beim nächsten Spiel werden wir den notwendigen Abstand halten, wenn das gewünscht ist.»
Rummenigge versicherte in der Talk-Sendung, das der FC Bayern den «gesundheitlichen Aspekten» in der Corona-Pandemie Rechnung tragen wolle und werde. Wichtig sei dem Verein aber auch, möglichst bald wieder vor Publikum spielen zu können. Die Erlaubnis, gegen Schalke vor 7500 Zuschauern antreten zu dürfen, war wegen stark steigender Corona-Infektionen in München von der Stadt kurzfristig zurückgezogen worden. Der Umgang mit den Inzidenzwerten müsse klar geklärt werden.