Nicht nur wortgewaltig, sondern auch vielseitig war Droste, dabei zeichnete ihn eine gewisse Unstetigkeit aus. Neben der Produktion für Zeitungen und Zeitschriften arbeitete er auch als Buchautor und für den Rundfunk. Für den WDR und für den Deutschlandfunk lieferte er ebenfalls Beiträge, bis 1991 schrieb er als Redakteur für das Satiremagazin "Titanic", wo er seine Sprachbesessenheit wiederum in ironisch gebrochener Form ausleben konnte.
Damit unterhielt er seit den 90er Jahren auch sein Publikum auf zahlreichen Lesereisen. Nicht genug damit: Auch die Musik blieb nicht verschont. So ließ er sich ab und zu von der Punk-Rock-Band Geile Götter begleiten, ab dem Jahr 2000 trat Droste sogar mit Chansons als Sänger in Erscheinung.
Kaum eine Facette sprachlichen Ausdrucks war ihm unvertraut, zahllos die Themen und Gegenstände, die er ironisch-satirisch bearbeitete. Da war es kein Wunder, dass der Genussmensch Droste früher oder später sich auch dem Thema Essen und Trinken zuwandte. Zusammen mit dem Koch Vincent Klink gab Droste die Zeitschrift "Häuptling Eigener Herd" heraus. In der "kulinarischen Kampfschrift", wie sich die Publikation auch nannte, nahm Droste, wortgewaltig wie immer, unter anderem die Nahrungsmittelindustrie aufs Korn.
Berühmt wie berüchtigt war seine Fähigkeit, verbal auszuteilen. Dass er damit zuweilen aneckte, war eher untertrieben. Seine Engagements im Medienbetrieb begleiteten daher auch konsequent zahllose Brüche und Zerwürfnisse.
Privat fand er seinen Frieden schließlich in der oberfränkischen Provinz, wo auch sein Leben endete. Eine Trauerfeier soll es nicht geben. Der Wortkünstler will keine Worte über sich hören.