Wie jung die Musiker da auf der Bühne sind, merkt manchmal an ganz kleinen Unsicherheiten. Wenn etwa Jonathan Debus ganz am Anfang des „Solo de Concours for Trumpet and Piano“ von Theo Charlier ein Ton leicht verrutscht. Wie jung diese Künstler sind, merkt man aber auch daran, wie sie mit derlei umgehen, mit kleinen Fehlern, mit der Nervosität, der Hitze, dem um eine Viertelstunde verzögerten Einstieg in den Abend: mit leichtem Sinn und Begeisterung. Wie eben bei Debus, der mit dem eleganten, schlanken Ton der Trompete das Stück dann doch ganz hervorragend gestaltet und nebenher den Farbenreichtum seines Instrumentes dokumentiert.
Abend der Talente: Stipendiatenkonzert: Eine Art Klassentreffen
Von Michael Weiser 10.08.2018 - 18:24 Uhr