Fünf neue Mitarbeiter Impfhotline wird verstärkt

Barbara Struller
Neben der Online-Registrierung für einen Impftermin, ist auch eine Anmeldung über die Impfhotline beim Landratsamt möglich. Diese Möglichkeit ist gefragt. Für die Terminvergabe hat aber keine Option einen Vorteil gegenüber der anderen. Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Kein Durchkommen bei der Impfhotline im Landratsamt? Diese Erfahrung will zumindest ein Leser gemacht haben, der bei seinen Versuchen immerzu in der Warteschleife gelandet ist.

 
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Bayreuth - „Die Impfhotline ist derzeit gut ausgelastet, von Überlastung kann jedoch an normalen Tagen keine Rede sein“, antwortet Pressesprecher Hannes Huttinger auf Kurier-Anfrage. An Tagen, an denen neue Entscheidungen getroffen würden – wie zum Beispiels beim AstraZeneca-Stopp – könne es zu einer höheren Auslastung kommen.

„Gerade sind wir dabei, die Impfhotline personell aufzustocken. Ab der nächsten Woche werden fünf neue Mitarbeiter zur Verfügung stehen.“ Von Montag an würden damit 16 Mitarbeiter als Stammpersonal für die Impfhotline tätig sein. „Außerdem ist es uns möglich, im Notfall weiteres Personal aus dem Haus abzustellen“, so Huttinger.

Die meisten Anrufe gingen in der Regel zwischen 8 und 9 Uhr ein. Über die Wartezeit bis der Anrufer zu einem Telefonplatz durchgestellt wird, könne man keine Angaben machen: „Das hängt stark vom Anrufaufkommen ab.“

Die Angaben, die bei der Registrierung abgefragt werden, sind identisch mit den Daten, die man bei der Online-Anmeldung angeben muss: Diese umfassen zum Beispiel die Arbeitssituation, Fragen nach dem persönlichen Umfeld wie den Kontakt zu Schwangeren oder einer pflegebedürftigen Person und nach Risikofaktoren wie Herzkrankheiten, Diabetes, chronische Erkrankungen oder einer Krebsbehandlung. Aber auch, ob man bereits an Covid-19 erkrankt war beziehungsweise eine Infektion nachgewiesen wurde. Für die Terminvergabe gibt es weder bei der Online- noch bei der telefonischen Registrierung nennenswerte Vorteile.

„Wer sich über die Hotline registriert, wird telefonisch verständigt. Wer sich über die Online-Plattform für einen Impftermin registrieren lässt, erhält eine Mail“, sagt Hannes Huttinger. Zwischen einer Einladung zu einem Impftermin und der tatsächlichen Impfung liegen etwa zehn Tage, aber es könnten auch kürzere Zeitspannen auftreten.

„Die Mitarbeiter der Hotline schauen grundsätzlich immer nach dem nächstmöglichen Termin“, sagt Pressesprecher Huttinger. Sollte sich ein Terminvorschlag aus verschiedenen Gründen nicht realisieren lassen, gebe es weitere Möglichkeiten. „Eine gewisse Flexibilität ist also vorhanden“. An die Registrierten würden immer „Impfpaare“ – also ein Termin für die erste wie die zweite Impfung – vergeben.

Bei einer Online-Registrierung sei der Impfstoff nach einer Terminvergabe einsehbar, so Huttinger. „Bei Nachfrage klären die Mitarbeiter der Hotline die Bürger darüber auf, welches Vakzin für die Impfung geplant ist.“ Hier gebe es offiziell keine Wahlfreiheit. Natürlich stehe es den Bürgern frei, einen bestimmten Impfstoff abzulehnen. „Dann ist aber damit zu rechnen, dass der Termin erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden wird.“ Die Einladung bliebe gültig, wobei hier dann natürlich ein neuer Termin vereinbart werden müsse. Wie genau das vonstattengehe, sei immer vom bestimmten Einzelfall abhängig.

Bis auf die Sana-Klinik in Pegnitz – wo Moderna nicht verimpft wird – werden in den Impfzentrum die Impfstoffe alle bislang zugelassenen Hersteller eingesetzt. AstraZeneca wird zukünftig jedoch nicht mehr für Erstimpfungen in den Zentren verwendet, sondern wird in der Hausarztpraxen verimpft. Die letzten AstraZenca-Dosen kommen am nächsten Wochenende in die Zentren; über 60-Jährige können sich hier, unabhängig von der Priorisierung, für einen Impftermin registrieren.

Seit Freitag gibt es im Stadtgebiet Bayreuth mit der Turnhalle am Stadtbad ein zweites Impfzentrum, das zunächst an den Aprilwochenenden geöffnet hat. Auch hier könnten die Mitarbeiter an der Telefonhotline auf die Bedürfnisse der Bürger eingehen, sollten sie einen Standort bevorzugen, sagt Huttinger.

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