Ab März Neue Doppelsporthalle bald fertig

In der neuen Doppelsporthalle in Gößweinstein sind noch Restarbeiten zu erledigen. Lieferengpässe haben zu Verzögerungen bei der Fertigstellung geführt. Foto: Archiv/Ralf Münch

Im Juni 2019 wurde mit dem Bau der neuen Doppelsporthalle in Gößweinstein begonnen. Die geplante Fertigstellung war für Ende vergangenen Jahres angedacht. Jetzt steht die Sporthalle kurz vor der Vollendung. Ab Anfang März soll der Ersatzneubau genutzt werden – vorerst für schulische Zwecke. Eine Nutzung der Halle durch Vereine soll erst dann möglich sein, wenn der Markt Gößweinstein eine Reinigungsfirma engagiert hat.

 
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Gössweinstein -

Von Florian Zeilmann

Im Juni 2019 wurde mit dem Bau der neuen Doppelsporthalle in Gößweinstein begonnen. Die geplante Fertigstellung war für Ende vergangenen Jahres angedacht. Aufgrund von Lieferengpässen wurde daraus jedoch nichts, der Bau verzögerte sich. Jetzt steht die Sporthalle kurz vor der Vollendung. Ab Anfang März soll der Ersatzneubau genutzt werden – vorerst für schulische Zwecke.

Verputzarbeiten und Schließanlagen

Die Inbetriebnahme nach den Faschingsferien am 7. März ist vorerst für den Schulsport vorgesehen. Eine Nutzung der Halle durch Vereine soll erst dann möglich sein, wenn der Markt Gößweinstein eine Reinigungsfirma engagiert hat. Das beschlossen die Ratsmitglieder aus Gößweinstein und Obertrubach in ihrer Schulverbandsversammlung am 10. Februar. Vor der Sitzung besichtigten die Ratsmitglieder die Sporthallenbaustelle und machten sich ein Bild vom aktuellen Sachstand. Die meisten Arbeiten sind bereits abgeschlossen, der Trennvorhang ist installiert und die Sportgeräte eingebaut.

Trotzdem gebe es noch Restarbeiten zu erledigen. Dazu gehören Verputzarbeiten und das Installieren der Schließanlagen. Auch die Außenanlage wartet auf ihre Fertigstellung. Diese, genauso wie die Asphaltierungsarbeiten, sollen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erledigt werden. In den kommenden Wochen liege der Fokus auf der Halle selbst. Hierfür hätten verschieden Firmen bereits zugesagt, die Restarbeiten an den jeweiligen Baustellen noch zu erledigen.

Zur Probe: Bühne wird aufgebaut

Doch nicht nur die geplante Fertigstellung der Halle im Dezember hat sich verschoben, auch die Kosten für das Projekt sind gestiegen. In einer Sitzung vor knapp zwei Jahren wurden die Gesamtkosten für den Ersatzneubau der Doppelsporthalle auf knapp 7,26 Millionen Euro beziffert. Die aktuellen Kosten belaufen sich mittlerweile auf rund 7,38 Millionen Euro.

In den Faschingsferien soll dann bereits der Veranstaltungsfall geübt werden. Probehalber wird die Bühne, sowie die Bestuhlung aufgebaut. Im Mai sind dann die ersten Veranstaltungen in der Halle geplant. Am 15. Mai findet eine Aufführung des Theaterstücks des Theatersommers Fränkische Schweiz statt und am 20. Mai ein Konzert des Polizeiorchesters Bayern. Eine kirchliche Segnung vor der Inbetriebnahme ist coronabedingt nur im kleinen Kreis geplant.

Suche nach Reinigungsfirma

Wie in der Sitzung erklärt wurde, stelle sich das Finden einer Reinigungsfirma aktuell als schwierig heraus. Eine Firma könne erst in drei oder vier Monaten, einer andere frühestens im Mai. Erst dann sei eine Hallennutzung durch Vereine möglich. Es gebe bereits eine Vielzahl von Anfragen. Um die dadurch entstehenden Mehrkosten zu decken, sollen Gebühr erhoben werden. Aufgrund von fehlender Erfahrungswerte, wurde zur Gebührenermittlung Vergleichswerte von Städten und Gemeinden aus der Region herangezogen – unter anderem Waischenfeld, Heroldsbach und Ebermannstadt. Dadurch legte der Markt Gößweinstein fest, dass die Nutzung einer Halleneinheit für Vereine pro Stunde zehn Euro von Mai bis September und 20 Euro von Oktober bis April kostet.

Auch die Gemeinde Obertrubach (Schule Bärenfels) muss für die Nutzung der Halle zahlen. Die Gebühren fallen hier jedoch geringer aus. Als Vergleich zog der Markt die Betriebskostenpauschale der Sporthalle Kirchenbirkig heran. So muss die Gemeinde je Doppelstunde von Mai bis September 8,77 Euro und von Oktober bis April 17,54 Euro zahlen. Der Rat stimmte dem Beschluss einstimmig mit sieben zu null zu.

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