A9/Bindlach Lkw-Fahrer bedrängt Schwertransport-Konvoi

Die Aufschrift "Schwertransport" auf einem Begleit-Fahrzeug - Symbolfoto. Foto: dpa/Daniel Karmann

Einem Lkw-Fahrer konnte es auf der A9 bei Bindlach nicht schnell genug gehen: Verbotenerweise wollte er einen Schwertranport überholen. Als ihn die Begleitfahrzeuge des Transports daran hinderten, rächte er sich später - mit Lichthupe und Ausbrems- sowie Abdräng-Manövern. 

 
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Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen Mitternacht nahe der Autobahnbaustelle Bindlacher Berg in Fahrtrichtung München. Laut Schwertransportgenehmigung müssen an solchen Baustellen die Begleitfahrzeuge ein Überholverbotszeichen schalten und verhindern, dass es durch Überholer zu Gefahrensituationen in der Baustelle kommt, teilt die Polizei in diesem Zusammenhang mit. Der 42-jähriger Berufskraftfahrer ließ sich davon aber nicht beeindrucken und versuchte sich dennoch an einem Überholmanöver mit seinem Lkw-Gespann in der Baustelle. Die Begleitfahrzeuge im Schwertransport blockten dies ab. Aufgrund dieser Schmach ließ es sich der Kraftfahrer nach der Baustelle nicht nehmen, den gesamten Schwertransport auszubremsen, abzudrängen oder durch dichtes Auffahren und Lichthupe die Begleitfahrzeuge zu bedrängen. Daraufhin „kesselten“ die Begleitfahrzeuge diesen Lkw ein und brachten den ganzen Konvoi zum Stehen. Ganz nebenbei sperrten sie damit teilweise die A9 auf Höhe Pegnitz und verständigten die Polizei. Dieser Streit wurde als „Nötigung im Straßenverkehr“ gegen alle vier einschlägig beteiligten Fahrzeugführer von Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth aufgenommen.

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