Das allein wäre schon bemerkenswert genug. Umso höher zu bewerten ist das klare Ergebnis aber angesichts der Probleme, mit denen die Bayreuther zu kämpfen hatten. Schließlich mussten sie ohne ihren etatmäßigen Topscorer auskommen, weil James Woodard durch einen Trauerfall in der Familie zum Aussetzen gezwungen worden war. Und dann lief es auch noch längst nicht für alle der nur acht verbliebenen Stammspieler optimal. Mit jeweils null Punkten und vier Fouls bei Andreas Seiferth (nur 15 Einsatzminuten) und Nate Linhart (fünf Ballverluste) fehlten am Ende in der Bilanz wichtige Beiträge von sonst besonders zuverlässigen Leistungsträgern. Trotz allem wirkte das Medi-Team im letzten Viertel eines insgesamt nicht hochklassigen Spiels sogar souverän, weil es die Würzburger mit der besseren Mannschaftsleistung, der geringeren von zwei recht hohen Fehlerquoten und vor allem der zunehmend besseren Verteidigung zu einer ihrer schwächsten Saisonleistungen zwang. Die Unterfranken litten offenbar stärker darunter, dass ihr am vergangenen Samstag noch krankheitsbedingt fehlender Topscorer Cameron Wells noch weit von seiner Normalform entfernt war. Am Ende wurden sie von ihren Anhängern mit einigen Pfiffen in die Kabine begleitet.