Die Bevölkerung Bayreuths war geschockt durch die Angriffe vom 5. April. Viele Familien entschlossen sich vorsichtshalber dazu, Unterschlupf in einem der Dörfer der näheren Umgebung zu suchen. Sie verließen die Stadt. Ansonsten ging der triste Alltag weiter. Am Vormittag des 8. April 1945, dem Weißen Sonntag, fanden die Trauerfeiern für die drei Tage vorher ums Leben gekommenen Menschen auf dem Stadtfriedhof und dem Friedhof von St. Georgen statt. In den Kirchen wurden die Konfirmationsfeiern durchgeführt – bei strahlendem Sonnenschein. In diese feierlichen Ereignisse platzten ein Fliegeralarm und Tieffliegerüberflüge, sodass die Veranstaltungen mehrfach unterbrochen werden mussten.