Insgesamt 256 Fliegeralarme – meist wegen Überflügen – werden in Bayreuth vom 6. Juli 1940 bis zum 14. April 1945 ausgelöst. Nie ganz aufgeklärt worden sind die Umstände für den ersten Luftangriff auf Bayreuth am 13. Januar 1941. Er verursachte einen vergleichsweise geringen Sachschaden: Laut Polizeibericht überfliegen ein oder zwei britische Flugzeuge zwischen 3.17 und 4.56 Uhr die Stadt. In anderen Quellen wird aber auch nur von einem einzelnen Flugzeug gesprochen. Aus 200 bis 300 Metern Höhe werden zwei Leuchtbomben, drei Sprengbomben und etwa 33 Brandbomben abgeworfen. Ziel ist die Spinnerei Bayerlein an der Casselmannstraße. Eine Bombe trifft das Rohstofflager. Nächstes Angriffsziel ist die Neue Baumwollspinnerei. Eine Bombe verursacht hier jedoch keinen Brandschaden. Bombe Nummer drei fällt auf das Rohstofflager der Mechanischen Baumwollspinnerei, das an die Gleise des Bahnhofs angrenzt. Das Magazin brennt völlig aus, Personen kommen nicht zu Schaden.