75. Geburtstag „Ein Landrat par excellence“

red

Vor kurzem ist Alt-Landrat Simon Wittmann 75 geworden. Jetzt gab sein Nachfolger Andreas Meier aus diesem Anlass einen Empfang für seinen Vorgänger.

 
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Bei einem Empfang bekam Alt-Landrat Simon Wittmann (links) jede Menge Glückwünsche zum 75. Geburtstag und von seinem Nachfolger Andreas Meier ein Geschenk. Foto: /Marcel Weidner

Er habe das „Schiff Landkreis Neustadt an der Waldnaab mit sicherer Hand auf Kurs gehalten – mit sicherer Hand und frischem Wind, für den er auch noch selbst gesorgt hat“. Mit diesen Worten beschrieb Landrat Andreas Meier seinen Vorgänger Altlandrat Simon Wittmann, der in der vergangenen Woche seinen 75. Geburtstag feierte. Zu seinen Ehren und um seine großartigen Leistungen nochmals zu würdigen, fand in der Schlosskapelle des Landratsamtes in „familiärem Rahmen“ ein Geburtstagsempfang statt.

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Politische Weggefährten

Ehemalige politische Weggefährten Wittmanns wie zum Beispiel Ex-Staatsministerin Emilia Müller, Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer aus Amberg, die früheren Landtagsabgeordneten Petra Dettenhöfer und Georg Stahl oder auch der Sprecher der Oberpfälzer Landräte, Richard Reisinger, waren ebenso ins Lobkowitzerschloss gekommen wie seine damaligen Büroleiter und späteren Bürgermeister von Neustadt und Grafenwöhr, Rupert Troppmann und Edgar Knobloch sowie seine ehemaligen engsten Mitarbeiter.

„Nicht heute schon das verbrauchen, was morgen erst erwirtschaftet werden muss – ganz im Sinne der Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt“, das sei immer Anspruch und Maxime Simon Wittmanns gewesen, sagte Landrat Meier.

Zahlreiche Funktionen

Regierungspräsident Walter Jonas, der die Laudatio auf den Altlandrat hielt, skizzierte dessen politischen Werdegang. „Sie haben sich in zahlreichen Funktionen sowohl regional, als auch überregional in ganz herausragender Art und Weise um die Menschen verdient gemacht“, unterstrich Jonas. Wittmann sei ein „Landrat par excellence“ gewesen, der immer die richtige Balance gefunden habe zwischen Gesetzesvollzug einerseits und dem Nutzen vorhandener Spielräume andererseits. „Verwaltung ist kein Selbstzweck, sondern soll den Menschen dienen“, so der Präsident. Ein Landrat sei deshalb auch der „Vermittler“ zwischen Bürgern und Staat.

Videos von drei Ministern

Mit Grußbotschaften per Video überbrachten außerdem die drei Staatsminister Albert Füracker, Joachim Hermann und Christian Bernreiter ihre Glückwünsche an den Jubilar.

In seinem Schlusswort unterstrich Altlandrat Wittmann, dass es ihm bei allen Entscheidungen stets um die Menschen gegangen sei. „Nicht die Großen benötigen Hilfe und Unterstützung“, so Wittmann, denn die könnten sich im Zweifel selbst helfen. „Es sind insbesondere die sozial Schwachen, die in unserer Gesellschaft nicht an den Rand gedrängt werden dürfen, die wir unterstützen müssen.“ Ein Leitbild, dem sich auch seine Ehefrau Elisabeth Wittmann in jahrzehntelangem Engagement für die Benefizaktion Lichtblicke stets verpflichtet gefühlt habe.

Musikalisch festlich umrahmt wurde der Empfang von einem Ensemble des musischen Gymnasiums in Neustadt, ebenfalls ein „Kind“ von Altlandrat Simon Wittmann.