Vom kleinen Betrieb zum Milliarden-Unternehmen
Würth begann 1949 - damals 14 Jahre alt - eine Lehre in der Schraubengroßhandlung seines Vaters. Nach dessen Tod fünf Jahre später übernahm er als 19-Jähriger den kleinen Betrieb. Unter seiner Führung expandierte das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten im großen Stil. Heute umfasst das Sortiment demnach mehr als eine Million Produkte - unter anderem für Handwerks- und Industriebetriebe. Dazu gehören neben Schrauben und Dübeln zum Beispiel auch Werkzeuge und Arbeitsschutz-Artikel. Einen Teil stellt die Gruppe selbst her.
Der einstige Zwei-Mann-Betrieb hat Würth zum Milliardär gemacht - er zählt heute zu den reichsten Deutschen. Für den Handelskonzern arbeiteten zuletzt weltweit mehr als 88.500 Menschen - davon gut 27.400 in Deutschland. 2023 erzielte die Würth-Gruppe einen Umsatz von mehr als 20 Milliarden Euro und einem Jahresüberschuss von 1,13 Milliarden Euro.
Prägende Figur für seine Heimat
Würth ist aber auch Kunstmäzen - und baute in den vergangenen Jahren seine Sammlung immer weiter aus. Zuletzt umfasste sie mehr als 20.000 Werke, die in mehreren Museen in seiner Heimat und an Firmenstandorten im Ausland ausgestellt werden. Künzelsau und die Region gelten ohnehin als Würth-Land: Den Namen tragen dort unter anderem ein naher Flughafen, eine Hochschule, ein Sinfonieorchester sowie ein Kultur- und Kongresszentrum.